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Kampf gegen den Hunger

Die German Food Partnership unterstützt Entwicklungs- und Schwellenländer dabei, die Menge und Qualität der produzierten Lebensmittel zu steigern.

14.10.2014
© picture-alliance/Tone Koene - German Food Partnership

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der hungernden Menschen in den meisten Ländern der Welt stetig gesunken: Seit 1990 haben sich die Werte um 39 Prozent verbessert. So lautet ein positives Ergebnis des Welthunger-Index 2014 der Welthungerhilfe. Trotzdem sind weltweit immer noch 805 Millionen Menschen unterernährt. Und weil die Weltbevölkerung wächst, könnte auch der Hunger zunehmen. Damit die gesamte Weltbevölkerung im Jahr 2050 satt werden kann, muss die globale Lebensmittelproduktion nach Schätzungen der Vereinten Nationen bis dahin um 60 Prozent steigen.

Dazu will auch die German Food Partnership (GFP) beitragen. Das privat-öffentliche Bündnis besteht aus rund 35 deutschen und europäischen Agrar-Unternehmen – darunter mittelständische Firmen und große Unternehmen wie die Chemie- und Saatgutkonzerne Bayer CropScience, BASF, Syngenta sowie der Landmaschinenproduzent Claas, Stiftungen wie die Bill & Melinda Gates Foundation und Organisationen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam setzen die Partner Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern um. Die Menge und Qualität der produzierten Lebensmittel sollen so steigen. Vor allem Kleinbauern werden mit Trainings, Zugang zu modernem Saatgut, Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Maschinen dabei unterstützt, mehr Ertrag zu erwirtschaften. So wird in Thailand, Indonesien, auf den Philippinen, in Nigeria, Ghana, Burkina Faso und Tansania die Reisproduktion gefördert. Weitere Projekte sollen bald den Anbau und Vertrieb von Kartoffeln und Ölsaaten in Afrika verbessern.

Schwerpunkt nachhaltige Landwirtschaft

Die GFP legt bei allen Projekten besonderes Augenmerk auf nachhaltige und umweltverträgliche Bewirtschaftung. Die ersten Projekte der GFP in Asien und Afrika haben ein Gesamtvolumen von fast 40 Millionen Euro. Ein wichtiges Ziel lautet: Mehr als 100.000 Menschen sollen mit dieser Hilfe ihre Einkommen erhöhen. Auch sollen die Konsumenten in den Partnerländern unabhängiger von Preissteigerungen und Lieferengpässen auf dem Weltmarkt werden. „In der German Food Partnership haben sich Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Produkts zusammengeschlossen. Von der Aussaat über Ernte, Lagerung, Transport, Verarbeitung bis hin zur Vermarktung“, sagt Gerd Fleischer, Kompetenzcenterleiter Agrarhandel, Agrarwirtschaft und Standards der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die GIZ koordiniert die Projekte der GFP im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Welternährungstag am 16. Oktober 2014

www.germanfoodpartnership.de

www.fao.org

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