Die Zukunftspreis-Anwärter
Drei Forscherteams sind für den Deutschen Zukunftspreis nominiert.
Die nominierten Wissenschaftler und Entwickler zeigen innovative Lösungen für neue Werkstoffe, ein Bearbeitungsverfahren, das einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten kann, und eine Technologie, die Sicherheit und Komfort verspricht. Im Einzelnen:
Ein Team der Technischen Universität Dresden hat mit dem Projekt „Carbonbeton“ einen innovativen Beton-Verbundwerkstoff von der Grundlagenforschung bis zum größten Entwicklungs- und Anwendungsnetzwerk der deutschen Baubranche geführt, mit dem sich das derzeit wichtigste Baumaterial Stahlbeton zunehmend ersetzen lässt. Das verlängert die Lebensdauer von Betonbauwerken, senkt die Instandhaltungskosten – und sorgt zudem für einen geringeren Ressourcenverbrauch und weniger CO2-Emissionen.
Ein Team der Daimler AG, Ulm, und der Gebrüder Heller Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen, hat zum Thema „Reibungsloser Antrieb“ ein Verfahren entwickelt, mit dem das Kolben- und Zylinderlaufbahnsystem in einem Verbrennungsmotor mit einer sehr robusten und reibungsarmen Schicht überzogen wird. Das senkt die Energieverluste im Motor, verringert den Kraftstoffverbrauch und die Kohlendioxid-Emissionen von Benzin- und Dieselfahrzeugen – und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Schonung von Ressourcen und zum Klimaschutz im Straßenverkehr.
Ein Team der Osram GmbH, München, und der BMW Group, München, hat das Projekt „Laserlicht im Auto“ weiterentwickelt. Es ebnete den Weg für einen neuartigen Scheinwerfer für das Fernlicht in Fahrzeugen, der scharf gebündeltes und intensives weißes Laserlicht aussendet. Der ultrahelle Scheinwerfer, für den die nominierten Forscher das weltweit erste System zum Erzeugen von weißem Laserlicht entwickelt haben, erweitert deutlich das Sichtfeld des Autofahrers bei Dunkelheit und erhöht dadurch die Sicherheit im Straßenverkehr.
Verleihung des Deutschen Zukunftspreises am 30. November 2016 in Berlin
