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Mehr Lebensqualität für Gelähmte

Tübinger Forscher haben mit europäischen Kollegen eine Roboterhand für Querschnittsgelähmte entwickelt.

24.03.2017
© dpa - Robot hand

Sie geben Querschnittsgelähmten ein Stück Selbständigkeit zurück: Forscher der Universität Tübingen haben eine hirngesteuerte Roboterhand entwickelt. Sie ermöglicht es Betroffenen etwa, selbständig zu essen und zu trinken. 40 Prozent der Querschnittsgelähmten können nach Angaben der Forscher noch Schulter und Ellbogen bewegen – für sie sei der Handroboter gedacht. Entstanden ist die Innovation in Zusammenarbeit mit dem The BioRobotics Institute im italienischen SantʼAnna und dem spanischen Institut Guttmann in Badalona.

Nutzer können „Veto“ einlegen

An der Kopfhaut der Querschnittsgelähmten werden Elektroden angebracht – über Hirnströme und Augenbewegungen steuern sie die Roboterhand. Besonders innovativ: Der Nutzer kann mit Hilfe seiner Augenbewegung ein „Veto“ einlegen: Solange er auf seine Hand schaut, bleibt der Griff ungeöffnet. Dadurch lässt der Nutzer Gegenstände seltener fallen. 

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