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Wer wird Fachkräfte-Weltmeister?

42 junge Deutsche treten bei der WorldSkills WM an – der Weltmeisterschaft für Berufe. Diese Aufgaben müssen sie meistern.

Isabelle Mittermeier, 12.10.2017
World Skills 2017
© dpa

Jonas und Laura sind auf dem Weg nach Abu Dhabi. Sie wollen nicht Urlaub machen, sondern Weltmeister werden. Die beiden nehmen an der WorldSkills WM teil, der Weltmeisterschaft für Berufe. Junge Berufstätige – vom Maler bis zur Kosmetikerin – aus 77 Ländern treten in 51 Disziplinen gegeneinander an.

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Unternehmensgründer mit 17

Jonas Wanke ist erst 17 Jahre alt und trotzdem schon ein Profi in seiner Disziplin: IT Software Solutions for Business. Seit der sechsten Klasse ist Programmieren sein Hobby. Im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern des deutschen WorldSkills WM-Teams hat er keine Ausbildung in diesem Bereich. Jonas geht noch zur Schule. „Ich weiß, dass ich das später auch beruflich machen will“, sagt Joans. „Ich gründe gerade ein Unternehmen und will leuchtende Hundegeschirre auf den Markt bringen. Nach der Schule würde ich gern Informatik studieren.“

Der 17-Jährige weiß, was in Abu Dhabi auf ihn zukommt:. „Ich trete gegen 25 Teilnehmer aus aller Welt an. Wir müssen ein Programm für eine Airline und eine App entwickeln“, erzählt er. Zur Vorbereitung hat Jonas Testwettkämpfe bestritten und Projekte durchgearbeitet. Seine größte Konkurrenz sind die Teams aus Russland und der Schweiz. „Die anderen Teilnehmer haben zwar mehr Erfahrung und konnten sich länger vorbereiten, aber ich hoffe, dass ich einen Platz unter den ersten zehn schaffe.“

Jonas Wanke
Jonas Wanke © Frank Erpinar/ERPINAR ITP GmbH

„Meine tägliche Arbeit ist die beste Vorbereitung“

Laura Vosskötter steht vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Krankenschwester und tritt bei der WM in der Disziplin Gesundheits- und Sozialbetreuung an. „Ich bin ich gespannt, wie Pflege in anderen Ländern aussieht und was meine Konkurrenten dort zeigen werden“, erzählt die 22-Jährige.

Ihre Aufgabe besteht darin, 16 Pflegesituationen zu meistern, beispielsweise Diabetesberatung, Verbände anlegen oder im Notfall richtig zu reagieren. Extra geübt hat sie dafür nicht. Sie sagt: „Meine tägliche Arbeit ist die beste Vorbereitung auf den Wettkampf.“ Ob mit oder ohne WM-Titel – Laura weiß schon, wie es nach dem Wettkampf in Abu Dhabi weitergeht: Sie startet direkt ins Berufsleben als Krankenschwester in der Notaufnahme einer Klinik.

Laura Vosskötter
Laura Vosskötter © Frank Erpinar/ERPINAR ITP GmbH