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Mehrsprachigkeit

Auch die deutsche Sprachlandschaft verändert sich.

07.10.2016

Rund 20 Prozent der Einwohner Deutschlands sprechen in ihrer Familie neben Deutsch noch eine weitere Familiensprache. In Deutschland wachsen hunderttausende Kinder mehrsprachig auf. Russisch und Türkisch sind dabei die häufigsten Sprachen. Vor diesem Hintergrund hatten bereits im März 2016 in Berlin die Türkische Botschaft und das Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft zur Konferenz „Zukunft der Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem: Russisch und Türkisch im Fokus“ 300 Fachleute und Entscheidungsträger eingeladen, unter ihnen auch Aydan Özoğuz, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Sie betonte in ihrer Rede: „Beides ist wichtig – die Förderung der Herkunfts- beziehungsweise Familiensprachen der Kinder und Jugendlichen und natürlich auch das Erlernen der deutschen Sprache. Und beides kann und muss miteinander verzahnt werden!“ Die Stärkung der Herkunftssprachen hebt ausdrücklich ein im Rahmen der Konferenz entstandenes Positionspapier hervor, das fordert, Sprachen wie Türkisch „als ein Angebot für alle Schülerinnen und Schüler zu etablieren, das denselben Status wie die traditionell angebotenen Fremdsprachen genießt“. ▪