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Neue Ideen für die Demokratie

Die brasilianische Politikwissenschaftlerin Thamy Pogrebinschi beschäftigt sich in Berlin mit neuen Formen der Mitsprache.

25.03.2015

Idealismus und wissenschaftliche Neutralität gehen bei ihr Hand in Hand. Weil Armut und Ungerechtigkeit ihr schon als Jugendliche ein Dorn im Auge waren, studierte Thamy Pogrebinschi Jura und Politik, engagierte sich nebenbei mit Bildungsprojekten für die Bewohner brasilianischer Favelas. Auf die drängenden gesellschaftlichen Fragen, die ihr in ihrer Heimat begegneten, sucht sie nun übergreifende Antworten: Am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) beschäftigt sich Pogrebinschi damit, wie neue Ansätze zur politischen Beteiligung die Qualität demokratischer Systeme verbessern können. In Lateinamerika gibt es dazu derzeit viele innovative Modelle, mit denen sie sich bestens auskennt. Mit ihrem zweiten regionalen Schwerpunkt Europa schlägt sie eine wichtige Brücke.

Pogrebinschi war 2013/2014 Alfred-Grosser-Gastprofessorin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuvor hatte sie als Georg Forster-Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung in Berlin gewirkt. Bereits seit 2010 ist sie Professorin für Politikwissenschaften an der Universidade do Estado do Rio de Janeiro.

www.wzb.eu