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Zum fünften Mal fünf Preise für fünf Ideen

Der German Innovation Award stößt in Japan auf immer größeres Interesse.

23.01.2014
© DHIH-Tokyo - Masateru Taniguchi

2013 wurde in Tokyo zum fünften Mal der German Innovation Award vergeben. Ausgezeichnet wurden fünf japanische Wissenschaftler. Der erste Preis ging an Dr. Masateru Taniguchi (40) vom Institute of Scientific and Industrial Research der Universität Osaka. Taniguchi entwickelte eine Technik zur elektrischen Sequenzierung einzelner DNA-Moleküle mithilfe von Nanoporen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur schnelleren und präziseren DNA-Analyse.

Der zweite Preis ging an Dr. Teruo Ono (45) vom Institute for Chemical Research der Universität Kyoto. Seine Entwicklung von nichtflüchtigen Datenspeichern durch den Einsatz von Spin Dynamics verspricht zukünftige Datenträger, die signifikant weniger Strom verbrauchen als heute gängige Technologien. Den dritten Preis teilen sich drei Wissenschaftler: Dr. Yusuke Ohba (43) von der Universität Hokkaido erhält ihn für seine neu entwickelte Methode zur exakten Bestimmung der Wirkung molekularer Pharmakotherapie bei chronischer myeloischer Leukämie, Dr. Taro Hitosugi (41) von der Tohoku Universitität für die Entwicklung eines transparenten Titanoxid-Leiters und Dr. Kenji Miyatake (44) von der Universität Yamanashi für die Entwicklung von der ionenleitfähigen Polymeren zur Anwendung in Brennstoffzellen.

Der German Innovation Award wurde 2008 ins Leben gerufen. Er wird von zehn deutschen Unternehmen vergeben und vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo koordiniert. Im Fokus steht anwendungsorientierte Wissenschaft in den Bereichen Umwelt und Energie, Gesundheit sowie Sicherheit. Für den Preis hatten sich 91 Wissenschaftler beworben.▪