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Die Ursachen des Populismus verstehen

Ein Tweet kann die Welt sekundenschnell in Aufregung versetzen – was bedeutet das für den Journalismus? Zwei Statements.

27.05.2019
Amrita Cheema
DW-Nachrichtenmoderatorin Amrita Cheema © DW

„Medien und Politik: Wohin geht diese Hassliebe?“ Darüber diskutieren beim Global Media Forum der Deutschen Welle (DW) am 28. Mai die Journalisten und Publizisten Can Dündar, Michael Dobbs, Georg Mascolo und Galina Malishevskaya, moderiert von DW-Nachrichtenmoderatorin Amrita Cheema.

Deutschland.de hat vorab gefragt: Wenn ein Tweet die Welt heute sekundenschnell in Aufregung versetzen kann –  wie kann sich objektiver Journalismus gegen Populismus behaupten?

Amrita Cheema, DW-Journalistin: den Menschen besser zuhören

„Wir müssen rausgehen, den Menschen besser zuhören und ihre Anliegen wahrhaftig und umfassend wiedergeben. Wir können es uns nicht erlauben, uns von populistischer Rhetorik mitreißen zu lassen. Wir brauchen eine faktenbasierte Berichterstattung, die aufrichtig nach der Wahrheit sucht.“

Michael Dobbs, Autor vonHouse of Cards“: Ursachen des Populismus verstehen

„Vielleicht ist es die Aufgabe des objektiven Journalismus, den Konkurrenzkampf zu beenden und stattdessen die Ursachen des Populismus zu verstehen, die weit über die Welt der Tweets und Social Media hinausreichen. Wir müssen viel bessere Antworten finden, warum so viele gewöhnliche Menschen dem Establishment den Rücken kehren.“

Michael Dobbs
Michael Dobbs, britischer Politiker und Autor von „House of Cards“. © dpa