Ausstellungstrilogie zu Karl dem Großen
Die Domstadt Aachen zeigt bedeutende Schätze aus der Zeit und dem Besitz Karls des Großen.

Macht, Kunst und Schätze stehen in einer engen Verbindung. Die berühmtesten Herrscher der Geschichte waren oft auch Förderer der Kultur. Einer von ihnen, Karl der Große, regierte im frühen Mittelalter nicht nur ein riesiges Reich, das von den Pyrenäen bis ins heutige Polen reichte und weite Teile des Balkans und Italiens umfasste. Der erste Kaiser des Mittelalters setzte auch Reformen in Bildung und Kirche durch, die bis heute Bestand haben. Damit legte er den Grundstein für die europäische Kultur.
Kostbarkeiten kehren an den ursprünglichen Platz zurück
Im Jahr 814, vor 1200 Jahren, starb Karl der Große in Aachen. Die Stadt in Nordrhein-Westfalen nimmt das Jubiläum zum Anlass für eine große Ausstellungstrilogie. Im früheren Krönungssaal des Rathauses sind archäologische und kunsthistorische Zeugnisse zu sehen. Sie gewähren einen Einblick in das höfische Leben der Karolingerzeit und in den materiellen Besitz des Kaisers. Die Ausstellung im Centre Charlemagne zeigt bedeutende Kunstwerke, die der „Aachener Hofschule“ Karls des Großen zugerechnet werden. Zum Beispiel die „Fibel aus Dorestad“, ein Schmuckstück aus der Zeit um 800. Der dritte Ausstellungsort ist die Domschatzkammer in der Nähe der karolingischen Marienkirche. Die Kostbarkeiten des Kirchenschatzes der Karolingerzeit und des Mittelalters sind normalerweise in Museen auf der ganzen Welt zu sehen. Sie kehren eigens für die Ausstellung noch einmal an ihren ursprünglichen Platz zurück. Unterstützt wird die Ausstellung vom Europarat, dem Europäischen Parlament und dem Goethe-Institut. Schirmherren sind Bundespräsident Joachim Gauck, der französische Präsident François Hollande und der italienische Präsident Giorgio Napolitano.
Ausstellungstrilogie zu Karl dem Großen vom 20. Juni bis 21. September 2014 in Aachen