Das Jazzfest Berlin
Das Jazzfest Berlin präsentiert deutschen Jazz, der weltweit für Aufmerksamkeit sorgt.

Deutschland hat das größte Netzwerk von Jazz-Clubs, Initiativen, Konzertreihen und Festivals in Europa. Fast 250 Festivals mit Jazz im Mittelpunkt zählte das Jazzinstitut Darmstadt 2015 in Deutschland. Überall stoßen Fans dabei auf eine deutsche Szene, die weltweit wachsende Aufmerksamkeit erfährt. Großstädte wie Berlin und Köln, aber auch Frankfurt und Hamburg, sind zu Magneten für Jazzmusiker aus der ganzen Welt geworden. Ein Treffen sticht dabei hervor: Als Berliner Jazztage 1964 gegründet, zählt das Jazzfest Berlin heute zu Europas ältesten und renommiertesten Festivals. Während das Programm der ersten Jahrzehnte geprägt war von den Musikgrößen aus den USA, liegt der Schwerpunkt mittlerweile auf dem gegenwärtigen Jazz europäischer und deutscher Künstler.
Hommage an Pina Bausch

Woran man schon sieht: Jazz beeinflusst in Deutschland auch andere Genres, etwa die Popmusik. Der Pianist Michael Wollny gehört zu den Grenzgängern zwischen Jazz und Pop. Seine Aufnahmen verkaufen sich erfolgreich, 2015 und 2016 erhielt er die Auszeichnung Echo Jazz. Ähnlich Julian Maier-Hauff: Er hat Jazztrompete studiert und mit Rapper Samy Deluxe zusammengearbeitet. In Technoclubs experimentiert er mit elektronischer Musik und improvisiert dazu auf der Trompete: „Ich glaube, die Leute sind wieder bereit, sich mit Instrumentalisten auseinander zu setzen. Sie gehen zu einem Konzert und wollen nicht, dass nur ein Computer auf der Bühne steht.“
53. Jazzfest Berlin vom 1. bis 6. November 2016