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„Monuments Men“ auf der Berlinale

George Clooneys Film „Monuments Men“ ist einer der Höhepunkte der 64. Berlinale.

04.02.2014
picture-alliance/dpa - Berlinale
picture-alliance/dpa - Berlinale © picture-alliance/dpa - Berlinale, George Clooney

Harry D. Grier, Architekt und Archäologe, arbeitet am Metropolitan Museum of Art in New York, als er sich 1941 für den Dienst in der US-Army meldet. In Europa wird Grier zu einem von mehr als 300 „Monuments Men“: Die Spezialeinheit hat den Auftrag, Kunst- und Kulturschätze vor den Nationalsozialisten zu retten und sie nach dem Krieg ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Eine ebenso unbeachtete wie schwierige Mission, die Hollywoodstar George Clooney zum Thema seines jüngsten Films gemacht hat. Die Aufführung von „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ ist einer der Höhepunkte der diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Berlin, der 64. Berlinale.

Berlinale-Direktor: „Aktueller denn je“

Der Film – eine deutsch-amerikanische Koproduktion – wird mit besonderem Interesse erwartet. Im November 2013 war bekannt geworden, dass Ermittler in einer Münchener Wohnung hunderte verloren geglaubter Bilder von Marc Chagall, Emil Nolde, Edvard Munch und anderen Künstlern sichergestellt hatten. In der Wohnung lebte Cornelius Gurlitt, Sohn des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, der mit den Nationalsozialisten kollaboriert hatte. „Über fünf Millionen Kulturgüter, die die Nazis gestohlen hatten, wurden in den Nachkriegsjahren an die Herkunftsländer zurückgegeben. Der Kunstraub dieser Zeit ist angesichts des jüngsten Fundes in München aktueller denn je“, sagt Dieter Kosslick, Direktor der Berlinale.

Der zweifache Oscar-Preisträger Clooney war schon mehrmals Gast bei der Berlinale und kommt häufig nach Deutschland. Die Dreharbeiten zu „Monuments Men“ fanden unter anderem im Studio Babelsberg sowie in Berlin und in der Region um Goslar, einer kleinen Stadt am Rande des Harz,  statt. „Monuments Men“ läuft bei der Berlinale nicht im Wettbewerb. Um die Goldenen und Silbernen Bären konkurrieren 20 internationale Produktionen. Über die Vergabe entscheidet eine Jury unter Leitung von James Schamus, Produzent von „Brokeback Mountain“. Weitere Mitglieder sind Barbara Broccoli, Produzentin der James Bond-Filme, und Oscar-Preisträger Christoph Waltz.

Internationale Filmfestspiele Berlin vom 6. bis 16. Februar 2014

www.berlinale.de

www.monumentsmen.com

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