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Deutscher Erstlingsfilm in Cannes

Ein Regiedebüt aus Deutschland schafft es in den Wettbewerb „Un Certain Regard“ der renommierten Filmfestspiele an der Côte d’Azur.

13.05.2013
© picture-alliance/Rainer Hacken

Für die Hamburger Hochschulabsolventin Katrin Gebbe ist es ein beeindruckender Erfolg und eine wunderbare Premiere: Sie darf ihren ersten Spielfilm „Tore tanzt“ in der Reihe „Un Certain Regard“ der Internationalen Filmfestspiele von Cannes präsentieren und konkurriert zudem um die „Camera d‘Or“ für den besten Erstlingsfilm. Diesen besonderen Preis hatten etwa der US-amerikanische Filmemacher Jim Jarmusch für „Stranger than Paradise“ (1984) und die indische Regisseurin Mira Nair für „Salaam Bombay!“ (1988) erhalten.

Die deutsche Filmemacherin Gebbe, Jahrgang 1983, hat sich für ihre Arbeit von einer wahren Begebenheit inspirieren lassen. Sie erzählt die Geschichte des jungen Tore, der bei religiösen Punks in Hamburg ein Leben nach christlichem Vorbild führen will und in dramatische Ereignisse verwickelt wird. „Ein Kampf zwischen Triebhaftigkeit und aufopfernder Nächstenliebe“, so beschreibt sie ihr Werk.

Gebbe studierte unter anderem Regie an der Hamburg Media School und wurde für ihren Kurzfilm „Sores&Sin“ von der Europäischen Union mit dem Young CIVIS Media Prize ausgezeichnet. Sie arbeitet als freie Werbe- und Spielfilmregisseurin und schreibt Drehbücher. Auch für ihre Produzentin Verena Gräfe-Höft und ihre Firma Junafilm ist „Tore tanzt“ der erste Spielfilm. Produktionspartner ist „Das kleine Fernsehspiel“, die Nachwuchsredaktion des Zweiten Deutschen Fernsehens.

Eröffnet wird der Cannes-Wettbewerb „Un Certain Regard“ übrigens mit einem inzwischen großen Namen: Sofia Coppola zeigt dort ihren Film „The Bling Ring“.

Die 66. Internationalen Filmfestspiele von Cannes vom 15. bis 26. Mai 2013

www.katringebbe.com/?p=413

www.filmportal.de/film/tore-tanzt_b427a26247974a69a307e814f4d4df3a

www.festival-cannes.fr/en/festival.html

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