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Gedanken auf Papier

Das Museum Folkwang in Essen stellt erstmals Zeichnungen des Bildhauers Richard Deacon in den Mittelpunkt einer Schau.

29.09.2016

Für die kleine Form ist Richard Deacon nicht bekannt, dafür umso mehr für seine raumgreifenden Skulpturen. Der in Wales geborene Künstler, der als Dozent an der Kunstakademie Düsseldorf auch internationale Studierende betreut, gilt als einer der wichtigsten Bildhauer der Gegenwart. Das Museum Folkwang in Essen stellt nun erstmals seine Zeichnungen in den Mittelpunkt einer Ausstellung. „Drawings and Prints 1968–2016“ zeigt 150 
Werke aus fünf Jahrzehnten. Einige dienten als Skizzen 
für Skulpturen, andere sind eigenständige Werke, fast 
alle sind erstmals öffentlich zu sehen.

Für den Auftakt der Ausstellung hat Deacon eigens eine weitere Zeichnung angefertigt. Die Arbeit mit dem Stift ist für den Künstler von großer Bedeutung. „Ich glaube, Zeichnen und Denken liegen sehr nahe beieinander.“ Inwiefern sich das in den ausgestellten Werken spiegelt, davon können Besucher sich noch bis zum 13. November 2016 ein Bild machen. Im gleichen Zeitraum zeigt die ­Langen Foundation in Neuss Skulpturen Deacons der vergangenen zehn Jahre. Zudem werden in der benach­barten Skulpturenhalle der Thomas Schütte Stiftung ­aktuelle Figuren des Künstlers gezeigt.

www.museum-folkwang.de