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Gemeinsames Zeichen für Frieden

In der Barenboim-Said-Akademie sollen bis zu 90 israelische und arabische Musik-Studenten ausgebildet werden.

02.10.2015

Vor 16 Jahren gründete der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim zusammen mit dem inzwischen verstorbenen amerikanisch-palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra. Arabische und israelische Orchestermitglieder musizieren seither jedes Jahr sechs Wochen lang zusammen und setzen ein Zeichen für ein friedliches Miteinander. Diese Idee wird nun ausgebaut: In der neuen Barenboim-Said-Akademie in Berlin sollen von Herbst 2016 an bis zu 90 israelische und arabische Musik-Studentinnen und Studenten drei Jahre lang ausgebildet werden. Neben Instrumental- und Musikunterricht sollen auch Philosophie, Geschichte und Literatur zum Lehrangebot gehören. Auf dem Gelände des ehemaligen Magazingebäudes der Staatsoper entstehen nicht nur Probe- und Seminarräume, sondern auch ein Kammermusiksaal mit mehr als 620 Plätzen. Die Kosten von 33,7 Millionen Euro für den Bau der Akademie teilen sich der Bund (20 Millionen) und private Stifter. Das Auswärtige Amt finanziert die Stipendien für die Studierenden zwischen 2014 und 2017 mit insgesamt bis zu 1 Milllionen Euro jährlich.

barenboim-said.com