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Gerahmte Geistesverwandtschaft

Eine Ausstellung in Bonn zeigt den wechselseitigen künstlerischen Einfluss zwischen Japan und Europa am Impressionismus.

15.01.2016
© Ohara Museum of Art, Kurashiki - Kunst
Erwiderte Liebe. Nach der Öffnung Japans Mitte des 19. Jahrhunderts waren die französischen Maler von japanischen Farbholzschnitten fasziniert und beeinflusst. Auf der anderen Seite hielt wenig später die westliche Malerei in Japan Einzug. Japanische Maler, die sich um die Wende zum 20. Jahrhundert in Frankreich aufhielten, brachten den Impressionismus nach Japan. Diese Wechselbeziehung dokumentiert erstmals die Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus“ in der Bundeskunsthalle, Bonn. Zu sehen sind mehr als 100 hochkarätige Werke französischer Impressionisten von Claude Monet über Auguste Renoir, Edouard Manet, Paul Cézanne bis Paul Gauguin. Hinzu kommen eindrucksvolle Arbeiten japanischer Maler aus dem frühen 20. Jahrhundert, die sich von den französischen Künstlern zu Malereien im westlichen Stil anregen ließen. Darunter Werke von Torajiro Kojima (Foto), Shigeru Aoki und Takeshi Fujishima. Ein Großteil der Werke stammt aus japanischen Sammlungen und war im Westen bislang weitgehend unbekannt.