Löwe für deutsch-türkische Koproduktion
Kaan Müjdecis Langfilm-Debüt gewinnt in Venedig.

Mit dem einzigen Debütfilm der 71. Filmfestspiele von Venedig schaffte der in Berlin lebende Regisseur Kaan Müjdeci den Erfolg: Sein Werk „Sivas“ wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Müjdeci, der in Berlin gemeinsam mit seinem Bruder das Café Luzia und das Modegeschäft VooStore betreibt, erzählt darin die Geschichte eines Jungen und dessen Kampfhundes im ländlichen Anatolien.
Sivas heißt der anatolische Schäferhund, der nach einem verlorenen Hundekampf verletzt von seinem Besitzer zurückgelassen wird. Der elfjährige Aslan nimmt ihn auf und kümmert sich um ihn – weil er einen Freund braucht, seine Stellung in der Schulklasse verbessern will – und hofft, die heimlich geliebte Ayse für sich zu gewinnen. Der 33-jährige Müjdeci beschreibt die Annäherung zwischen Aslan und Sivas.
Kaan Müjdeci wurde im türkischen Yozgat geboren und wuchs unter anderem in Ankara auf. Vor rund zehn Jahren kam er nach Deutschland. Das Filmemachen brachte er sich selbst bei. Zum Thema der Kampfhunde in Anatolien hatte er zuvor bereits eine Dokumentation gedreht, bevor sein erster Langfilm daraus wurde.
www.sivasfilm.com