Sol Gabetta geht nach Dresden

Mit acht Jahren gewann Sol Gabetta ihren ersten Wettbewerb. Das war in Argentinien, wo die weltberühmte Cellistin 1981 geboren wurde. Als „Elfe“ wird sie von der Fachkritik gerne bezeichnet, die eine „auffallend kommunikative Bühnenpräsenz“, einen „eigentümlich aufgerauten expressiv-warmen Ton“, „virtuose Brillanz“ und „rhythmischen Pfeffer“ mitbringe. Mit den bedeutendsten Orchestern Europas hat Sol Gabetta schon gespielt – etwa dem London Philharmonic Orchestra oder dem Orchestre Philharmonique de Radio France. 2013 bereiste sie die USA und debütierte in der Carnegie Hall in New York.

Nun dürfen sich die Dresdner Philharmoniker freuen: Die Argentinierin erhält in der neuen Saison ein Stipendium als „Artist in Residence“ des berühmten ostdeutschen Orchesters und absolviert mit ihm auch eine Tournee durch Großbritannien. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Dresdner Philharmonie und Michael Sanderling und bin gespannt auf den besonderen Dresdner Klang des Orchesters“, teilte Sol Gabetta mit. „Die Cellokonzerte von Elgar, Martinů und Saint-Saëns werden für mich in einem neuen Licht erscheinen.“ Einige Verbindungen zu Deutschland hat sie bereits jetzt: Ihr Konzertexamen legte sie 2006 an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin ab und in der Saison 2013/2014 tourte sie mit den Bamberger Sinfonikern durch China und Japan. Sogar für einen deutschen Fernsehsender ist Sol Gabetta tätig, die neben Deutsch sechs weitere Sprachen fließend spricht: Seit 2010 moderiert sie die Fernsehsendung „Klick-Klack“ des Bayerischen Rundfunks. Die vielseitige Musikerin ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, darunter dem deutschen Musikpreis „Echo“. 2008 war sie sogar für einen Grammy nominiert.