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„Wir setzen ein unüberseh­bares Zeichen“

Das neue „Deutsche Zentrum Kulturgutverluste“ koordiniert den Umgang mit Raubkunst.

29.12.2014
© dpa/Eventpress - Monika Grütters

Der Fund warf Fragen auf: Kunsthändlererbe Cornelius Gurlitt hatte in seiner Wohnung Hunderte bedeutende Werke gelagert. Viele waren während der Zeit des Nationalsozialismus verschwunden. Wer waren ihre Eigentümer? Wie gelangten sie in Gurlitts Besitz? Und wie viele Werke mit ungeklärter Herkunft gibt es noch in deutschen Museen, Galerien und Sammlungen?

Deutschland setzt sich seit Jahren für die Suche nach Raubkunst ein, etwa über die Datenbank „Lost Art“. Mit dem „Deutschen Zentrum Kulturgutverluste“ verstärken Bund, Länder und Gemeinden ihr Engagement. Das von einer Stiftung getragene Zentrum in Magdeburg wird der wichtigste Ansprechpartner für den Umgang mit NS-Raubkunst in Deutschland sein. Die Stiftung startete mit einer Förderung von rund vier Millionen Euro aus dem Etat von Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Für die Provenienzforschung stellt der Bund ab 2015 sechs Millionen Euro bereit. „Die Gründung ist ein Meilenstein auf dem Weg der Aufarbeitung“, so Grütters.

www.lostart.de