Kunst im Raum
Wer Kunst entdecken will, muss nicht in Museen gehen – es gibt sie an vielen Orten. Eine kleine Deutschland-Reise mit 10 Stationen.
- Berlin: Der „Bruderkuss“ zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker des russischen Künstlers Dimitri Wrubel ist das bekannteste Mauerbild der East Side Gallery, dem größten verbliebenen Stück der Berliner Mauer.
- Berlin: Die Stahlskulptur „Berlin“ des baskischen Bildhauers Eduardo Chillida vor dem Bundeskanzleramt gehört zu den bekanntesten Kunstwerken in der Stadt. Die Plastik verkörpert Annäherung und Abwehr.
- Hannover: Die „Trois Nanas - Caroline, Charlotte, Sophie“ der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle am Leineufer sind die beliebtesten Fotomotive der Stadt. Mit den bunten, lebensfrohen Frauen-Skulpturen antizipierte sie die aufkommende Frauenbewegung der 1970er-Jahre.
- Münster: Die „Giant Pool Balls“ des amerikanischen Pop-Art-Künstlers Claes Oldenburg liegen am Aasee. Seit 1977 richtet die Stadt alle zehn Jahre die internationale Kunstausstellung „Skulptur Projekte“ aus.
- Essen: Die 15 Meter hohe „Bramme für das Ruhrgebiet“ des US-Künstlers Richard Serra auf dem Plateau der Schurenbachhalde überragt das ehemalige Industriegebiet.
- Oberhausen: Die Fußgängerbrücke „Slinky Springs to Fame“ des Deutschen Tobias Rehberger führt über den Rhein-Herne-Kanal und verbindet den Kaisergarten mit dem gegenüberliegenden Sportpark.
- Bonn: Vor dem ehemaligen Bundeskanzleramt steht die Bronzeskulptur „Large Two Forms“ des englischen Bildhauers Henry Moore. Sie bildet eine starken Kontrast zur Strenge der Fassade.
- Tholey: Die drei Chorfenster der Abteikirche Tholey im Saarland von Gerhard Richter zeigen abstrakte Motive. Richter selbst bezeichnete sie als sein letztes Großwerk.
- Frankfurt am Main: Der 21 Meter hohe „Hammering Man“ des US-Amerikaners Jonathan Borofsky steht am Eingang der Stadt neben dem Messeturm. Das Kunstwerk gilt als Symbol für die Arbeit und die Solidarität mit allen Menschen, die arbeiten.
- Frankfurt am Main: Das Ich-Denkmal des deutsche Satirikers Hans Traxler steht im Stadtteil Oberrad. Dort kann sich jeder selbst als Künstler feiern.