Das DFB-Team bei der EM: Den Titel im Blick
16 Teams spielen um die Europameisterschaft – hier erfährst du alles Wichtige und ein paar Funfacts.

In der Schweiz spielen die besten 16 europäischen Fußball-Nationalteams der Frauen um die Europameisterschaft. Topfavoritinnen sind die Weltmeisterinnen aus Spanien. Aber auch die deutsche Nationalmannschaft hofft auf den Titel – genauso wie Frankreich und Titelverteidiger England.

Das deutsche Team für die Women's EURO 2025
Hier erfährst du alles Wissenswerte über die Women's EURO 2025 in der Schweiz und das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Sie schießt die meisten Tore: Lea Schüller.
Top-Stürmerin Lea Schüller vom FC Bayern München will den EM-Titel gewinnen. Dass sie als Kandidatin für die beste Torschützin gilt, ist ihr egal: „Ich glaube, dass dieses Jahr wirklich das Ziel Titel zählt. Deshalb habe ich auch nicht irgendwelche persönlichen Ziele. Ich möchte einfach mit der Mannschaft am Ende den Titel holen.“ Schüller hat bisher in 75 Länderspielen 52 Tore erzielt.

Kämpferisch auf dem Platz, eloquent vor der Presse: Giulia Gwinn.
Verteidigerin Gwinn wird bei der EM als Kapitänin die Regenbogenbinde tragen. „Für uns ist es erstmal schön, dass es möglich gemacht wurde“, sagte die 25-Jährige von Bayern München. Die regenbogenfarbene Kapitänsbinde, die Alexandra Popp bereits 2022 bei der EM in England trug, ist ein Symbol für Diversität und soll ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt setzen. Gwinn führt das DFB-Team erstmals bei einem Turnier als Spielführerin an.

Hat schon einen EM-Titel gewonnen: Sara Däbritz.
Die Mittelfeldspielerin von Real Madrid ist die einzige Europameisterin im deutschen Kader. 2013, beim letzten Titelgewinn eines deutschen Teams, war Däbritz als damals 18-Jährige die jüngste Spielerin im DFB-Kader. Inzwischen ist sie mit 108 Länderspielen die erfahrenste deutsche Spielerin.

Gibt dem Spiel viele Impulse: Linda Dallmann.
Als Spielmacherin des deutschen Teams hat sich zuletzt Linda Dallmann von Bayern München in den Vordergrund gespielt. Die nur 1,58 Meter große Technikerin „hat bewiesen – egal, ob sie von Anfang an spielt oder eingewechselt wird –, dass sie die Art des Spiels verändert“, sagt Bundestrainer Christian Wück.

Optimistischer Trainer: Christian Wück
Der ehemalige Bundesligaprofi trainiert die Nationalmannschaft der Frauen seit August 2024. Zuvor trainierte Christian Wück verschiedene Jugend-Nationalmannschaften des DFB. Vor ihm trainierten Tina Theune (1996 – 2005), Sylvia Neid (2005 – 2016), Steffi Jones (2016 – 2018), Martina Voss-Tecklenburg (2018 – 2023) und zweimal Horst Hrubesch, der jeweils als Interimstrainer einsprang, das Team. Wück sagte kurz vor dem Start der EM, es werde „keine Ausreden geben. Es liegt dann an uns, wie die EM verläuft.“

Gibt die Richtung vor: DFB-Sportdirektorin Nia Künzer.
Die ehemalige Nationalspielerin leitet seit Januar 2024 als erste DFB-Sportdirektorin für den Frauenfußball auch die Geschicke der Frauennationalmannschaft. Ihr Vertrag wurde jüngst um drei Jahre verlängert. Künzer köpfte 2003 im WM-Finale gegen Schweden das entscheidende Tor, das Deutschland den Weltmeistertitel brachte. Privat ist die Mutter von zwei Kindern für ihr großes soziales Engagement bekannt.
Die Gruppenspiele des deutschen Teams
Das deutsche Team hat in der Vorrunde der Europameisterschaft drei Spiele:
- Deutschland – Polen: 4.7. in St.Gallen
- Deutschland – Dänemark: 8.7. in Basel
- Schweden – Deutschland: 12.7. in Zürich
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Diese drei Fakten zur Fußball-EM solltest du kennen – auch wenn dich der Sport selbst nicht so sehr interessiert:
Ein deutscher EM-Rekord
In einer Rangliste liegt der DFB vorn: Kein Verband hat bei Europameisterschaften mehr Titel (8) gewonnen als der deutsche. Dahinter folgen Norwegen (2), Schweden, Niederlande und England (je 1).
Maddli – das Maskottchen

Bei allen Spielen soll sich Maddli präsentieren, das EM-Maskottchen mit den großen Augen. Darstellen soll es einen Bernhardinerwelpen, angelehnt ist der Name an Madeleine Boll, die erste Lizenzspielerin in der Schweiz.
Konektis – ein besonderer Spielball
Das Neue an dem EM-Ball Konektis ist auch sein buntes Design, vor allem aber: Erstmals bei einer Frauen-EM ist der Spielball mit der „Connected Ball Technology“ mit Sensoren ausgestattet. Das soll den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern die Arbeit erleichtern. (mit dpa)