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Die neue 
Generation Mainstream

Jugendliche in Deutschland verorten sich in der gesellschaftlichen Mitte – und ­engagieren sich für Vielfalt.

05.07.2016

Abgrenzung, Provokation, Rebellion – das war einmal. Für 
die meisten Jugendlichen in Deutschland gilt heute: Sie möchten so sein wie alle. Mainstream ist für Jugendliche mit und ohne ­Migrationshintergrund kein Schimpfwort mehr. Vielmehr charakterisieren sie sich damit selbst. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie „Wie ticken Jugendliche 2016“ des Sinus-Instituts. Für die meisten 14- bis 17-Jährigen in Deutschland ist demnach ein gemeinsamer Wertekanon besonders wichtig. Die Mehrheit der 72 befragten Jugendlichen ist sich einig, dass in der heutigen Zeit vor allem Freiheit, Aufklärung, Toleranz und so­ziale Werte einen hohen Stellenwert haben. Ebenso die Ak­zeptanz von Vielfalt: Die Mehrheit ist für die Aufnahme von ­Geflüchteten und Asylsuchenden.

Fester Bestandteil des Alltags junger Menschen in Deutschland ist das Internet: Jugendliche gehen nicht online, sie sind online – jederzeit. Die Sinus-Studie bezeichnet dies als „digitale Sät­tigung“: Das Internet ist eine Selbstverständlichkeit. Alltäglich ist auch der Umgang mit Smartphone-Apps, mit denen sich ­Jugendliche zum Beispiel über passende Verkehrsmittel informieren.

www.wie-ticken-jugendliche.de