Freiwilliges Engagement bei den Weltspielen
Tausende Helferinnen und Helfer ermöglichen erst Sportveranstaltungen – auch bei den Special Olympics in Berlin.
Ohne freiwillige Helferinnen und Helfer geht auch bei den Special Olympics nichts. 16.000 Volunteers sorgen bei den Weltspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung dafür, dass die Wettkämpfe der 7.000 Athletinnen und Athleten in Deutschland reibungslos ablaufen. Wir haben drei Helferinnen gefragt, welche Aufgaben sie übernehmen und warum sie sich engagieren.
Neue Rolle für Athletensprecherin Juliana Rößler
Als Kanutin nahm Juliana Rößler selbst an Special Olympics-Wettkämpfen teil, nun hat sie eine neue Aufgabe als Helferin. Als Athletensprecherin vertritt sie die Special Olympics Deutschland (SOD), auch wenn sie selbst dieses Mal nicht um Medaillen kämpfen kann. „Ich war immer Sportlerin und jetzt habe ich eine andere Rolle. Das ist noch Neuland für mich“, sagt die Berlinerin. „Ich bin so gespannt zu sehen, was hinter den Kulissen passiert.“
Erfahrungen bei den Nationalen Spielen in der Schweiz
Im vergangenen Jahr war Marianne Zahnd schon bei den Nationalen Spielen der Special Olympics-Bewegung in der Schweiz als Helferin dabei. „Die Teilnehmenden haben sich so sehr gefreut und sind total offen auf uns Volunteers zugekommen“, erinnert sie sich. Bei den Weltspielen in Berlin unterstützt sie nun bei Kongressen wie dem „Global Forum for Inclusion“. Ihr Engagement begründet sie auch mit der Gemeinschaft der Volunteers: Die Ehrenamtlichen seien wie eine kleine „Community“. Emotionen gemeinsam hautnah mitzuerleben, motiviere sie immer wieder.
„Schlüsselerlebnisse“ bei den Special Olympics
„Wenn so etwas schon mal im eigenen Land stattfindet“, wollte Gabi Lehmann auch vor Ort helfen. Für zwei Wochen kommt sie deshalb aus Süddeutschland nach Berlin. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie bereichernd der Einsatz bei den Special Olympics ist: Bei den Nationalen Spielen im vergangenen Jahr habe sie schon einige „Schlüsselerlebnisse“ gehabt. So hätten ihr damals beispielsweise die Fragen eines Mannes mit Behinderung gezeigt, „dass man die Welt auch ganz anders sehen kann“.