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Was Deutschland spielt

Raten, würfeln, kombinieren – so leben Deutsche ihre Spielernatur aus. 

Tanja Zech, 18.08.2025
Deutsche lieben das Brettspiel Monopoly.
Deutsche lieben das Brettspiel Monopoly. © AdobeStock

Deutschland. Fast alle haben ihre Smartphones in der Hand und sind in digitale Spielwelten versunken – ein alltäglicher Anblick in Bus und Bahn. Aber was ist mit den guten alten Brettspielen? Der Boom der digitalen Spiele hat sie nicht verdrängt. Im Gegenteil: Die Spielebranche verzeichnet eine Renaissance der Gesellschaftsspiele. Deutsche jeden Alters verabreden sich zu Spieleabenden. Experten deuten dies als Sehnsucht nach Entschleunigung und Zusammenhalt.

Ist Deutschland eine Spielernation?

Laut aktuellen Angaben des Instituts für Demoskopie Allensbach zählen etwa acht Prozent der Deutschen Gesellschaftsspiele zu ihren regelmäßig ausgeübten Hobbys. Das entspricht mehr als fünf Millionen aktive Spielerinnen und Spieler. Zudem spielen rund 33 Millionen Deutsche immerhin ab und zu gemeinsam mit anderen ein Brett- oder Gesellschaftsspiel. 

Was spielen Deutsche am liebsten?

Am beliebtesten sind Quiz- und Wissensspiele, gefolgt von Logik- und Strategiespielen. Obwohl in jedem Jahr viele neue Gesellschaftsspiele erscheinen, sind Klassiker wie „Mensch ärgere dich nicht“ und Monopoly die bekanntesten Brettspiele in Deutschland. Zu den Favoriten gehören außerdem Rommé, Schach, Uno und Kniffel.

Welche Spiele aus Deutschland sind international erfolgreich?

Deutschlands bekanntester Spieleerfinder Klaus Teuber landete 1995 mit „Die Siedler von Catan“ einen Bestseller. Als „Catan“ begeistert es Spielefans in aller Welt und wurde bisher in 35 Sprachen übersetzt. Weltweit erfolgreich sind auch „Scotland Yard“, „Carcassonne“ „Twilight Imperium“ oder „Tabu“.