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Brückenbauer über den Atlantik

Der American Council on Germany setzt sich für den transatlantischen Dialog ein.

23.06.2015

Als der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl im Juni 1990 in den USA um Vertrauen in die deutsche Wiedervereinigung warb, suchte er sich als Forum ganz bewusst den American Council on Germany (ACG). Die private, überparteiliche Organisation, 1952 von dem deutsch-amerikanischen Bankier Eric Warburg und dem US-Diplomaten John McCloy gegründet, engagiert sich für ein besseres Verständnis zwischen Deutschen und Amerikanern. Dabei kooperiert sie eng mit ihrer deutschen Schwesterorganisation, der Atlantik-Brücke. Die Organisationen wollen dazu beitragen, dass die Menschen in beiden Ländern Vorurteile abbauen und Vertrauen gewinnen. Denn trotz aller Gemeinsamkeiten fällt der Blick auf die Welt diesseits und jenseits des Atlantiks oft unterschiedlich aus.

„Wir erleben entscheidende Zeiten für die deutsch-amerikanischen Beziehungen und die Beziehungen zwischen den USA und Europa“, sagt Steven E. Sokol, der im Juni 2015 die ACG-Präsidentschaft übernommen hat. „Wir müssen Zeit und Energie investieren, um unsere Verbindungen in der heutigen komplexen Welt zu stärken.“ Zum Beispiel durch politische Diskussionsrunden, wie sie der ACG regelmäßig in New York veranstaltet. Da wird etwa der Konflikt in der Ukraine beleuchtet, die Zukunft des Euro diskutiert und das Vermächtnis des Schriftstellers Günter Grass gewürdigt.

Damit der produktive Austausch auch in Zukunft funktioniert, hat der ACG ein Young Leader Program ins Leben gerufen, das Führungskräfte von Morgen vernetzt. Darüber hinaus sorgen Stipendien dafür, dass jährlich rund 30 Amerikaner und Deutsche ein Stück Alltag auf der anderen Seite des Atlantiks erleben.

www.acgusa.org