Zum Hauptinhalt springen

Gute Partner in der Wirtschaft

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind vielfältig, das Handelsvolumen wächst.

22.06.2015

Er markiert einen wirtschaftspolitischen Höhepunkt im Jahr des 50. Jubiläums deutsch-israelischer diplomatischer Beziehungen: Am 29. Juni 2015 findet der „Germany-Israel Innovation Day“ in Tel Aviv statt. Gastgeber sind der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel und der israelische Wirtschaftsminister Arie Deri. Der Innovation Day bringt führende Persönlichkeiten aus Israel und Deutschland zusammen, die bei den Innovationen in ihren jeweiligen Fachgebieten an der Spitze stehen. Er soll Impulse für die wirtschaftliche Zusammenarbeit geben und gleichzeitig an die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Vergangenheit anknüpfen.

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Israel haben sich in den vergangenen 50 Jahren dynamisch entwickelt. Im Jahr 1960 betrug das deutsch-israelische Handelsvolumen 100 Millionen US-Dollar, 2014 lag es nach vorläufigen Berechnungen bei 6,2 Milliarden US-Dollar. Damit ist Deutschland nach den USA und China Israels drittwichtigster Partner; umgekehrt liegt Israel auf Platz zwei der wichtigsten deutschen Handelspartner im Nahen und Mittleren Osten. Deutsche Unternehmen sind geschätzte Partner: Siemens, SAP, Volkswagen, Deutsche Telekom, Bayer, Merck und Henkel haben in den vergangenen Jahren mehr als 100 Millionen Euro in Israel investiert. Auch in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben kooperieren beide Staaten erfolgreich.

Deutschland liefert vor allem Maschinen und Anlagen sowie Fahrzeuge, Metalle und Metallerzeugnisse nach Israel. Besonders wachstumsstark präsentieren sich die Biotech- und Cleantech-Branche sowie der IT- und Telekommunikationssektor. Israel und Deutschland sind sich einig in dem Ziel, Kooperationen auch zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen verbessern und stärken zu wollen. Investitionen und gemeinsame Projekte sind in den Bereichen Energieeffizienz, Umwelttechnologie und Biowissenschaften geplant, aber auch in Bereichen wie der Berufsausbildung.