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School of Design Thinking

Die D-Schools des Hasso-Plattner-Instituts suchen nach kreativen Lösungen für drängende Probleme.

17.12.2013
Hasso Plattner Institute School of Design Thinking
Hasso Plattner Institute School of Design Thinking © picture-alliance/dpa-Zentralbild - Hasso Plattner Institute

Wie lassen sich Abfälle in Ein-Personen-Haushalten reduzieren? Welche Technologien sind dafür notwendig? Mit welchen Produkten ließe sich das Leben von Demenzkranken einfacher und lebenswerter gestalten? Diese Fragen sind zwar sehr unterschiedlich. Dennoch sucht ein und dieselbe Gruppe junger Menschen nach Antworten. Parallel zu ihrem Studium besuchen sie die Kurse der School of Design Thinking in Potsdam, kurz D-School. Ob Medizin- oder Jurastudent, Betriebswirtin, Informatikerin oder Geschichtswissenschaftler: Viele Forschungsdisziplinen sind hier vertreten. In kleinen Gruppen arbeiten die Studierenden gemeinsam an flexiblen Stehtischen. Neben ihnen stehen weiße Tafeln, die die multidisziplinären Teams mit bunten Haftzetteln bekleben oder mit farbigen Stiften bemalen. Die Möbel haben Rollräder, damit man sie schnell wegschieben kann – zum Beispiel, um mehr Platz zum Bauen von Prototypen zu haben.

Was sich nach großem Spaß anhört, bedeutet auch viel Arbeit. Denn die Studierenden der D-School sollen kreative und innovative Lösungen für alle Lebensbereiche entwickeln. 2005 öffnete das nach dem SAP-Mitbegründer benannte und von ihm finanziell unterstützte „Hasso Plattner Institute of Design“ an der Stanford University seine Pforten. Zwei Jahre später nahm die School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam nach diesem Vorbild den Lehrbetrieb auf.

In Peking oder Paris können Studierende ebenfalls Kurse besuchen. Und auch an der D-School Malaysia, die im Februar 2013 mit Unterstützung des Hasso-Plattner-Instituts in Kuala Lumpur gegründet wurde. Aktuell suchen die Studierenden dort nach Antworten auf die Frage, wie man junge Menschen für soziales Engagement begeistern und sie ermutigen kann, sich für die Entwicklung ihrer Region einzusetzen. Zum Beispiel arbeiten sie an Ideen für die Wasser- und Energieversorgung der Zukunft. Ihr Wissen sollen sie anschließend als Innovationsbotschafter in die Gesellschaft tragen – und den Gedanken des Design Thinkings und der Solidarität verbreiten.

Internationaler Tag der menschlichen Solidarität am 20. Dezember 2013

www.un.org/en/events/humansolidarityday/index.shtml

www.hpi.uni-potsdam.de/d_school/home.html

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