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70 Jahre Charta der Vereinten Nationen

Die Charta der Vereinten Nationen ist heute noch so aktuell wie bei der Gründung der Vereinten Nationen.

23.06.2015
© UN Photo - Vereinte Nationen

Die Charta der Vereinten Nationen ist der Gründungsvertrag der Vereinten Nationen (UN). Unter dem Eindruck zweier Weltkriege im 20. Jahrhundert einigten sich die Mitgliedstaaten am 26. Juni 1945 auf die Charta, um ein neues Staatenbündnis zu schaffen, das künftige Kriege verhindern und eine enge Zusammenarbeit der Regierungen weltweit verankern sollte. Die Charta trat am 24. Oktober 1945 in Kraft, nachdem sie von den damals fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates (China, Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion und die USA) und der Mehrheit der anderen Unterzeichner ratifiziert worden war.

Doch erst 28 Jahre später, am 18. September 1973, wurde das damals zweigeteilte Deutschland in die Weltorganisation aufgenommen. Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 war Deutschland seither fünfmal nicht-ständiges Mitglied im Weltsicherheitsrat, dem höchsten Gremium der Vereinten Nationen. Im Jahr 2018 möchte Deutschland für 2019/2020 ein weiteres Mal für einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat kandidieren.

Den Weltfrieden wahren

Als völkerrechtlicher Vertrag verpflichtet die Charta alle Mitglieder dazu, ihre Grundsätze einzuhalten. Sie beschreibt Ziele und Aufgaben der UN und benennt ihre Organe und Kompetenzen. Zu den zentralen Zielen der Charta gehört es unter anderem, den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren, auf Gewaltanwendung zu verzichten, die nationale Souveränität von Staaten zu achten sowie die Menschenrechte zu wahren.

„Wenn Sie diese Charta heute nach 70 Jahren lesen, so ist sie noch so aktuell wie bei der Gründung der Vereinten Nationen“, würdigte der Ex-Diplomat und langjährige Ständige Vertreter bei den UN in New York, Gunter Pleuger die Rolle der Charta anlässlich des 70. Jubiläums.

www.unric.org/de/charta

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