Verzahnung europäischer lnlandsdienste
Im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus arbeiten die europäischen Inlandsgeheimdienste intensiver zusammen.
Terroristische Anschläge sollen in Zukunft in Europa verhindert werden. Die europäischen Inlandsdienste sollen sich dafür enger verzahnen. Der erste Schritt wurde im Frühjahr 2016 vollzogen: Über eine neu eingerichtete Plattform sollen Erkenntnisse einfacher und schneller ausgetauscht werden. Initiiert wurde die Plattform von der europäischen Counter Terrorism Group (CTG). Nach den Anschlägen von Brüssel im März 2016 etwa fanden Ad-hoc-Treffen statt. „Außerdem beabsichtigen wir, ab Sommer Informationen über dschihadistische Gefährder in eine gemeinsame Datenbank der europäischen Nachrichtendienste einzuspeisen“, teilte Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen in einem Interview mit. Die CTG erstellt beispielsweise Bedrohungslagebilder und organisiert gemeinsame Analyseprojekte.