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Energieträger der Zukunft: Energieeffizienz

Deutschland hat ehrgeizige Ziele für die Energiewende. Wir stellen besondere Projekte vor. deutschland.de-Serie „Energiewende“, Teil 10.

02.01.2014
picture-alliance/ZB - Energy  efficiency
picture-alliance/ZB - Energy efficiency © picture-alliance/ZB - Energy efficiency

Weniger ist mehr. Die Schüler, Lehrer und Hausmeister von Schulen in Hannover wissen das schon lange. Seit 20 Jahren fahnden sie in Energieteams in den Gebäuden nach Energielecks. Sie sind auf der Suche nach Möglichkeiten, Energie einzusparen oder effizienter zu nutzen. Die 90 Schulen, die an dem Projekt teilnehmen, sparen so zusammen pro Jahr mehrere Hunderttausend Euro Energiekosten. Und die Kinder - als Energieverbraucher von morgen - tragen das Thema nach Hause, damit die Eltern auch etwas lernen können.

Die Initiative aus Hannover gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Energieeffizienz in öffentlichen Einrichtungen - Gute Beispiele 2013“, die die Deutsche Energie-Agentur (dena) Ende 2013 auf ihrem Energieeffizienzkongress in Berlin vorstellte. Prämiert wurde auch der Freistaat Bayern für das Energieeinspar-Contracting in der Pinakothek der Moderne, die Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode im Norden Deutschlands für den Wettbewerb „Unser Dorf spart Strom“ sowie die Stadt Löhne in Nordrhein-Westfalen für die Verbindung von energetischer Schulsanierung und Unterricht.

Sie alle sind Vorreiter beim Thema Energieeffizienz, von der die Internationale Energie Agentur (IEA) in ihrem World Energy Outlook 2013 sagt, sie sei der wichtigste „Energieträger“ der Zukunft. Die Erkenntnis, dass ein Mehr an Effizienz für die erfolgreiche Energiewende in Deutschland notwendig ist, hält auch der schwarz-rote Koalitionsvertrag fest, auf den sich die Parteispitzen von CDU/CSU und SPD geeinigt haben: „Die Senkung des Energieverbrauchs durch mehr Energieeffizienz muss als zentraler Bestandteil der Energiewende mehr Gewicht erhalten“. Dazu soll 2014 ein erster Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz erarbeitet und von der Bundesregierung beschlossen werden.

www.dena.de

www.bmu.de

www.worldenergyoutlook.org

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