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Gegen den Durst

So engagiert sich die German Water Partnership weltweit für sauberes Wasser.

Johannes Göbel, 22.03.2018
Sauberes Trinkwasser ist weltweit ein kostbares Gut.
Sauberes Trinkwasser ist weltweit ein kostbares Gut. © dpa

Deutschland. Wasser ist die wichtigste Ressource der Menschheit. Deutschland setzt sein Knowhow und seine Technologie weltweit ein und unterstützt andere Länder in ihrer Wasserwirtschaft. Dies verschafft vielen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dazu knüpft die German Water Partnership ein starkes Netzwerk: Private und öffentliche Unternehmen haben sich in der Initiative ebenso zusammengeschlossen wie Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Fünf Bundesministerien unterstützen die German Water Partnership: das Auswärtige Amt und die Ministerien für Umwelt, Forschung, Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft.

Wie funktioniert die Drei-Säulen-Strategie gegen Wassermangel?

Im Kampf gegen weltweite Wassernot setzt die German Water Partnership auf ein Drei-Säulen-Prinzip aus Partnerschaften zwischen lokalen und deutschen Wasserwirtschaftsunternehmen, regionalem Capacity Building und Technologie für ressourcenschonendes Wassermanagement. Die Projekte reichen vom Aufbau nachhaltiger Strukturen bei einem georgischen Wasserversorger bis zur solarbetriebenen Trinkwasserversorgung für ein Krankenhaus in Gambia.

Wer sind die Mitglieder der German Water Partnership?

Mehr als 350 Mitglieder aus Wirtschaft und Forschung haben sich in der German Water Partnership zusammengeschlossen – dazu gehören internationale Konzerne wie Siemens und Merck oder wissenschaftliche Einrichtungen wie das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität Braunschweig. Wichtig ist der Austausch der weltweit tätigen Organisationen: Es gibt zahlreiche Kooperationsvereinbarungen, etwa mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Russischen Gesellschaft für Wasser oder der European Water Partnership.

In welchen Ländern hilft die German Water Partnership?

In mehr als 80 Ländern rund um den Globus. Die German Water Partnership unterhält zum Beispiel Regionalforen in Nordamerika und in Afrika. Dort gehören unter anderem die KfW Entwicklungsbank und der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft zum Netzwerk. Auch in der arabischen Welt hat die Initiative schon viele Projekte umgesetzt. In Ägypten liefern zum Beispiel solarbetriebene Anlagen zur Enteisenung und Entkeimung sicheres Trinkwasser in Oasen. Und im Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien entstand ein hygienisches Wasserversorgungsnetz.

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