Ideen mit Strahlkraft
Innovative deutsche Unternehmen entwickeln energetische Lösungen für Entwicklungsregionen.
Diese Story ging um die Welt: Vor gut fünf Jahren hatten Rechtsanwalt Andreas Spieß und der Architekt Lars Krückeberg die Idee, einen solarbetriebenen Kiosk zu entwickeln, der die entlegensten Ortschafen der Welt vor allem mit Strom für die wichtigsten Bedürfnisse versorgen könnte. 2012 gewannen Sie damit einen Empowering People Award der Siemens Stiftung – und stellten den ersten Solarkiosk in Äthiopien auf. Heute stehen davon 120 Stück in zehn Ländern vor allem Afrikas und versorgen gut 800.000 Menschen mit Essen, Wasser sowie Strom für Kühlung, Mobiltelefone und das Internet.
Ein Windrad versorgt einen Haushalt
2016 hat die Siemens Stiftung zum zweiten Mal Preise für innovative technische Lösungen verliehen, die das Leben der Menschen in Entwicklungsregionen auf nachhaltige Weise verbessern sollen. Wieder sind deutsche Unternehmen dabei. Der Publikumspreis geht an die Fraunhofer-Gesellschaft. Sie hat einen Biomasse-Verbrennungsofen (Waste-Fuel Free Combusion/WAFFCO) entwickelt, der sich mit landschaftlichen und häuslichen Abfällen ebenso befeuern lässt wie mit ausgedientem Verpackungsmaterial. Er soll zum Kochen eingesetzt werden und die Emissionen senken. Ein weiterer Preis ging an ein Mini-Windrad der Firma Breezergy. Es besteht lediglich aus zwei Teilen, ist leicht und dennoch robust, unkompliziert zu montieren und einfach zu bedienen. Das Windrad produziert zuverlässig genügend Energie für einen kleinen Haushalt und ist daher vor allem für Gebiete ohne Stromversorgung geeignet. Die Windräder sind ab Frühjahr 2017 erhältlich.