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Fachkräften Wege nach Deutschland zeigen

Mit neuen internationalen Zentren für Jobs, Migration und Entwicklung will Deutschland reguläre Migration zu Arbeits- und Ausbildungszwecken unterstützen. 

31.05.2023
Internationale Fachkräfte sind in Deutschland besonders gefragt.
Internationale Fachkräfte sind in Deutschland besonders gefragt. © iStock

Ein „modernes, ganzheitliches Verständnis von Migration“ steht laut Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hinter den Plänen Deutschlands, in Partnerländern neue Zentren für Migration und Entwicklung aufzubauen. Sie sollen die reguläre Zuwanderung nach Deutschland zu Arbeits- und Ausbildungszwecken unterstützen. 

Wo sollen die neuen Zentren für Migration und Entwicklung entstehen? 

Geplant ist der Aufbau der Zentren aktuell in neun Ländern: Ägypten, Ghana, Indonesien, Irak, Jordanien, Marokko, Nigeria, Pakistan und Tunesien. Die Zentren starten nicht bei null: Sie werden zum Beispiel an nationale Arbeitsagenturen oder Migrationsministerien angeschlossen oder können sogar an die Arbeit von Vorläuferinstitutionen anknüpfen. Bereits seit 2017 finanziert das BMZ in ausgewählten Ländern Zentren rund um die Fragen von Migration und Arbeitsplatzsuche, die nun neu ausgerichtet werden. So wird das seit 2017 bestehende ghanaisch-deutsche Migrationsberatungszentrum in Accra zum Ghanaisch-Europäischen Zentrum für Jobs, Migration und Entwicklung ausgebaut; auch die Europäische Union beteiligt sich an der Förderung. Bisher lag der Fokus des Zentrums darauf, rückkehrende Migrantinnen und Migranten in Ghana zu reintegrieren und sie bei der Existenzgründung zu unterstützen. Künftig rücken die Migration nach Deutschland und der entwicklungspolitische Nutzen der Zentren stärker in den Mittelpunkt. Die Sitzländer sollen ebenso profitieren wie die Zielländer von Migrantinnen und Migranten.  

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Wie profitieren Deutschlands Partnerländer von den neuen Zentren? 

Während in Deutschland der Bedarf an internationalen Fachkräften wächst, sehen sich viele Entwicklungsländer mit hoher Jugendarbeitslosigkeit konfrontiert – und haben Interesse an Arbeitsmigration, die ihren Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu Wissen und internationaler Ausbildung ermöglicht. Arbeitsmigration gilt zudem als Möglichkeit, den nationalen Arbeitsmarkt zu entlasten. Die Rückkehr von Migrantinnen und Migranten in ihre Heimatländer bietet ebenso Chancen für deren Entwicklung wie der Wissenstransfer durch die Qualifizierung der Beschäftigten in Deutschland. Bundesministerin Schulze veranschaulicht diese Bedeutung anhand des Zentrums in Accra, mit dessen Hilfe „Deutschland nicht nur Arbeitskräfte für unseren Arbeitsmarkt ausbildet und gewinnt, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Jobs in Ghana voranbringt“. 

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