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Drohnen auf der CeBIT

Auf der weltweit größten Messe für Informationstechnik ist die Paketlieferung mit Drohnen ein großes Thema.

11.03.2016
© dpa/Oliver Berg -Deutsche Post testet Paket-Drohne

Auf der CeBIT 2016 sind unter dem alles bestimmenden Thema „Digitalisierung der Wirtschaft“ der E-Commerce und die Paketauslieferung mit Drohnen ein spannender Schwerpunkt. Das Beratungsunternehmen McKinsey erwartet bis 2020 für die Same-Day-Delivery in Westeuropa einen Marktanteil von drei Milliarden Euro und rund 15 Prozent des Umsatzes mit Standardpäckchen.

Die großen Logistik-Unternehmen haben den Trend längst erkannt. Der Online-Händler Amazon etwa plant den Lieferservice „Prime Air“. Er soll Päckchen mit bis zu 2,5 Kilogramm Gewicht über den Luftweg innerhalb von 30 Minuten zum Kunden bringen. Die Reichweite der Drohnen soll etwa 15 Kilometer betragen. Auch Google beziehungsweise Alphabet verfolgt mit seinem Projekt „Wing“ ähnliche Ziele. Im kommenden Jahr will der Konzern mit der kommerziellen Drohnenlieferung beginnen. Die Entwicklung der kleinen Fluggeräte liegt derzeit bei Google X, dem Forschungslabor, in dem auch Google Glass entworfen wurde. In Deutschland stellte die Deutsche Post Ende Januar 2016 die dritte Generation des „DHL Paketkopter“ vor. Die Entwicklung ist offenbar auf einem guten Weg. Aber wann die erste Lieferung per Drohne tatsächlich zugestellt wird, steht noch in den Sternen. Denn einerseits ist die Technik noch nicht ganz ausgereift. Andererseits sind noch zahlreiche rechtliche Fragen zu klären. Über den aktuellen Stand können sich Besucher auf dem „Dronemaster Summit“ der CeBIT 2016 informieren.

Innovationen aus der Schweiz

Das Partnerland Schweiz stellt mit „Skye“ einen interaktiven Flugroboter vor, der so präzise wie ein Quadrocopter, aber energieeffizient wie ein Zeppelin fliegen soll.  Ein Quadrocopter ist ein unbemanntes Luftfahrzeug, das per Fernsteuerung bedient wird und mit seinen vier Rotoren für stabile Flugeigenschaften sorgt. Global Player wie Google oder IBM haben übrigens schon häufig ihre Abteilungen für technische Neuentwicklungen  in die Schweiz verlegt:  Die IKT-Industrie ist dort bereits die fünftgrößte mit einer Wertschöpfung von insgesamt 27 Milliarden Franken.

CeBIT vom 14. bis 18. März in Hannover

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