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Zusammenarbeit beim Strukturwandel

In deutschen Städten verändert sich die Bedeutung der Industrie. Es entsteht Platz für Neues – und internationale Partnerschaften forcieren den Wandel.

02.11.2023
Hanseatic Trade Center und Elbphilharmonie in Hamburgs HafenCity
Hanseatic Trade Center und Elbphilharmonie in Hamburgs HafenCity © picture alliance / Zoonar

Hamburg und Busan: Neue Nutzung ehemaliger Hafenflächen 

Gemeinsam arbeiten die beiden Hafenstädte an einer nachhaltigen Entwicklung: Das südkoreanische Busan und die norddeutsche Metropole Hamburg erklärten im Mai 2023, insbesondere in den Bereichen Smart Green City, Klimaschutz und bei der Digitalisierung der Häfen zu kooperieren. Dabei profitieren sie von ihren jeweiligen Erfahrungen bei der Transformation. Busan wandelt sich vom klassischen Transport- und Logistikzentrum zu einer umweltfreundlichen Smart City. Ehemalige Hafenflächen werden für Geschäfte, Bürogebäude, Freizeiteinrichtungen und Hotels umgenutzt. In Hamburg wird mit der HafenCity Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsvorhaben verfolgt. Zu den Besonderheiten zählen unter anderem eine innovative Wärmeversorgung, nachhaltige Mobilitätskonzepte sowie der Hochwasserschutz. 

Dortmund und Pittsburgh: Von der Kohle zum Klimaschutz 

Dortmunds Phoenix-See, angelegt auf einem ehemaligen Stahlwerk-Areal
Dortmunds Phoenix-See, angelegt auf einem ehemaligen Stahlwerk-Areal © picture alliance / imageBROKER

Die US-Metropole Pittsburgh und die Ruhrgebietsstadt Dortmund sind von einer langen Tradition der Stahl- und Kohleindustrie geprägt. Doch der Strukturwandel machte in beiden Städten einen Rückbau der Industrien notwendig – und schuf Raum für neue Ideen. Gestärkt wird die Zusammenarbeit dadurch, dass die EU-Kommission Dortmund und Pittsburgh für ihr Programm IURC (International Urban and Regional Cooperation) auswählte. Im Fokus steht die Vernetzung zu Themen wie der kommunalen Nutzung von Wasserstoff. Im Rahmen einer Innovations- und Klimapartnerschaft wollen sich beide Städte künftig noch stärker zu Klimatechnologien, Wirtschaftsthemen, Hochschulkooperationen und der Förderung von Startups austauschen. 

Bremen und Izmir: Fokus auf Innovationen 

Bremer Unicampus: Wirtschaft und Wissenschaft suchen den Dialog.
Bremer Unicampus: Wirtschaft und Wissenschaft suchen den Dialog. © picture alliance / Zoonar

Bremen in Norddeutschland und Izmir im Westen der Türkei verbindet nicht nur eine langjährige Städtepartnerschaft, sondern auch ihre Bedeutung als wichtige Industrie-, Hafen- und Logistikstandorte. Gemeinsam will man den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit vorantreiben und nimmt dabei unter anderem die Weiterentwicklung von Transport- und Logistikstrukturen und den Ausbau von erneuerbaren Energien wie Windkraft und Wasserstoff in den Blick. Aktuell steht auch die stärkere Kooperation der Technologieparks beider Städte auf der Agenda: Hier konzentrieren sich Hochschul- und Wirtschaftsinstitutionen zu Forschung und Entwicklung und arbeiten an den Ideen für die Zukunft. 

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