Preiswürdige Forschung
Mehr als Tradition: Nobelpreisträger prägen die deutsche Wissenschaftsszene.

Das fing schon gut an. Seit der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen den allerersten Nobelpreis erhielt, wurden zahlreiche deutsche Naturwissenschaftler und Mediziner mit der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung gewürdigt. Ein Dutzend dieser Nobel-Laureaten prägt die heutige deutsche Forschungslandschaft. So treibt der Heidelberger Mediziner Harald zur Hausen nach wie vor die Krebsforschung voran; am Frankfurter Max-Planck-Institut für Biophysik ergründet Chemie-Nobelpreisträger Hartmut Michel die Geheimnisse der lebenswichtigen Membranproteine. Theodor W. Hänsch, Physik-Nobelpreisträger des Jahres 2005, erkundet von München aus mit immer feineren Messmethoden die Grundlagen unseres Weltbildes. Das wird auch regelmäßig in Lindau am Bodensee diskutiert: Das Nobelpreisträgertreffen in dem süddeutschen Städtchen bringt alljährlich internationale Spitzenforscher mit Nachwuchswissenschaftlern zusammen.