In jedem Bürger steckt ein Wissenschaftler
Unter dem Stichwort „Citizen Science“ forschen Bürger gemeinsam mit Wissenschaftlern
Welche Mückenarten gibt es in Deutschland? Wo in Berlin leben Igel? In dem Projekt „Citizen Science“ werden diese Fragen nicht von Forschern, sondern dank der Mitarbeit von Bürgern beantwortet. Die Idee: Viele von ihnen haben Interesse an wissenschaftlichen Fragen und können wichtige Beiträge etwa beim Sammeln von Daten zum Vorkommen von Insekten oder Pflanzen leisten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die im April 2014 gestartete Online-Plattform „Bürger schaffen Wissen“. Sie stellt Citizen-Science-Projekte vor und vermittelt Kontakte zwischen Laien und Profis. In Deutschland engagiert sich Johannes Vogel für die Idee. Er ist Leiter des Berliner Naturkundemuseums, das die Internetplattform gemeinsam mit der Initiative „Wissenschaft im Dialog“ umsetzt. Die erste Aktion von „Bürgerwissenschaftlern“ fand 1900 in den USA statt. Heute ist das Konzept dank der vielfältigen digitalen Teilnahmemöglichkeiten weltweit beliebt.
