Acht Tipps zum Studium in Deutschland
Wie gut muss ich Deutsch sprechen, wie finde ich die passende Hochschule, gibt es Stipendien? Hier findet ihr Antworten.

1. Deutschkenntnisse sind kein Muss
An deutschen Hochschulen gibt es viele internationale Studiengänge. Ihr müsst also kein Deutsch können, um in Deutschland zu studieren. Von Agribusiness über Digital Media bis hin zu den Social Sciences: In der DAAD-Datenbank International Programmes in Germany findet ihr mehr als 200 englischsprachige Bachelorstudiengänge und rund 1.600 internationale Masterprogramme.
Alle Studiengänge und Hochschulen in Deutschland auf einen Blick: study-in-germany.de.
2. Testet online eure Kenntnisse
Was müsst ihr können, wenn ihr Physik, Maschinenbau oder Linguistik in Deutschland studieren wollt? Auf der TestAS-Website findet ihr Beispielfragen für ausländische Studierende. Der Studieneignungstest fragt Fähigkeiten ab, die ihr in typischen Situationen in bestimmten Fächern braucht. Logisches Denken zählt ebenso dazu wie Textverständnis oder die Analyse komplexer Zusammenhänge.
Speziell an technisch interessierte Bewerber aus dem Ausland wenden sich die TU9-Universitäten. TU9 – das ist ein Zusammenschluss von neun technischen Hochschulen in Deutschland. Sie bieten jeweils eine Vielzahl von Informations- und Beratungsformaten für Studieninteressierte im In- und Ausland sowie eine Reihe weiterer Orientierungshilfen online an.
3. Hier findet ihr finanzielle Förderung
Wichtigster Stipendiengeber für internationale Studierende ist der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Über die vielen DAAD-Außenstellen und -Informationszentren weltweit könnt ihr euch schon im Heimatland über Stipendien und die Voraussetzungen beraten lassen. In der Stipendiendatenbank des DAAD findet ihr Informationen zu den verschiedenen Arten der Förderung und passgenaue Angebote.
Auch Stiftungen und Begabtenfördernetzwerke können als Ansprechpartner interessant sein.
4. So wohnt ihr günstig
Keine andere Wohnform ist so beliebt: Viele internationale Studierende in Deutschland leben in einem Studentenwohnheim. Günstiger könnt ihr kaum wohnen. Die Monatsmiete beträgt einschließlich aller Nebenkosten durchschnittlich 306 Euro. Ein Wohnheimfinder auf study-in-germany.de bietet Informationen, Adressen und Bewerbungshinweise.
5. Erledigt Bürokratie mit ein paar Klicks
Wer in Deutschland studieren will und ein Visum beantragt, braucht einen Finanzierungsnachweis. Das kann ein Einkommensnachweis der Eltern sein, eine Bankbürgschaft oder ein bestimmter Sicherheitsbetrag, der auf einem Sperrkonto hinterlegt ist. In Deutschland sind das 11.920 Euro für ein Jahr. So ist sichergestellt, dass ein Studium auch finanziert werden kann.
Ein Sperrkonto lässt sich zum Beispiel bei Expatrio oder Fintiba einrichten. Ganz wichtig: Stellt den Antrag früh genug! Es dauert mindestens eine Woche, ein solches Konto zu eröffnen.
6. Schaut nach Servicepaketen
Vieles lässt sich vom Heimatland aus nur schlecht planen. Deshalb bieten Studierendenwerke in Deutschland Servicepakete für internationale Studierende an. Ein solches Servicepaket enthält immer ein Zimmer in einem Studierendenwohnheim. An vielen Standorten umfasst das Servicepaket auch Versicherungen, Mensagutscheine und Semesterticket. Die Kosten für ein solches Servicepaket variieren von Uni zu Uni. Das Angebot lässt sich schon vor Studienbeginn buchen, ist allerdings begrenzt.
7. Seid online live dabei
In diesem Semester klappt es noch nicht mit dem Studium in Deutschland? Dann könnten Massive Open Online Courses (MOOCs) eine Alternative sein. Die interaktiven Kurse sind weltweit und kostenlos zugänglich. Hochschulen wie die TU München oder die TU9-Allianz veröffentlichen deutsch- und englischsprachige Kurse zu ingenieurwissenschaftlichen Fächern. Ein breites fachliches Spektrum decken die Angebote auf der Vernetzungsplattform iversity.org ab.
8. Von anderen lernen
Auf „Study in Germany“ bloggen internationale Studierende über ihre Erfahrungen.