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50 Jahre „Jugend forscht“

Der Wettbewerb „Jugend forscht“ ist eine Talentschmiede für Techniker und Naturwissenschaftler. 2015 feiert die Initiative ihr 50-jähriges Bestehen.

22.05.2015
© Stiftung Jugend forscht e. V.

Sie tüfteln um die Wette, denken um die Ecke und geben Impulse für Innovationen. Jahr für Jahr überbieten sich die Teilnehmer des Wettbewerbs „Jugend forscht“ an spannenden Ideen aus dem Bereich der Naturwissenschaften. Im Jahr 2015 feiert die renommierte „Wissenschafts-Olympiade“ ihr 50-jähriges Bestehen. Henri Nannen, der damalige Chefredakteur der Zeitschrift „Stern“, gründete „Jugend forscht“ im Jahr 1965. Aus diesem Engagement entstand die Stiftung „Jugend forscht“, die den Bundeswettbewerb ausrichtet – 2015 gemeinsam mit dem deutschen Chemiekonzern BASF. Mittlerweile unterstützen rund 250 Partner „Jugend forscht“ mit einer jährlichen Summe von mehr als 10 Millionen Euro. Neben der Wirtschaft engagieren sich auch Hochschulen, Forschungsorganisationen, Stiftungen und Verbände.

Sprungbrett für internationale Karriere

Mehr als 235.000 Nachwuchswissenschaftler haben in den vergangenen fünf Jahrzehnten teilgenommen. Für einige von ihnen war „Jugend forscht“ Sprungbrett für eine Karriere. So für die Physik-Professorin und Leibniz-Preisträgerin Gisela Anton und Andreas Schleicher, den Vater der Pisa-
Studie. An aussichtsreichen Talenten und spannenden Ideen mangelt es auch beim Bundeswettbewerb 2015 nicht. 196 junge Menschen aus ganz Deutschland haben sich für das große Finale qualifiziert. Franziska Mey, Ann-Jacqueline Herbst und Pascal Fichtel von einem Gymnasium in Erfurt haben eine Druckertinte aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Und drei Schüler vom Bodensee gehen mit einem Roboter ins Rennen, der selbständig Sudokus löst. Auf einen Preis hoffen auch Florentine Mostaghimi-Gomi und Ole Keim aus Hamburg. Sie erforschten die fossilienreiche Meeressedimentschicht aus dem mittleren Miozän im Westen der Insel Zypern. Dort fanden sie in den meterhohen Kalksteinwänden spektakuläre Skelettreste eines Zwergflusspferdes, das sie freilegten und in ihrer Arbeit analysierten.

Als Sieger dürfen sich alle Teilnehmer schon jetzt fühlen. Denn sie haben bereits im „Jugend forscht“-Wettbewerb ihres Bundeslandes gesiegt – und sich so für das große Finale qualifiziert.

Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ vom 26. bis 30. Mai 2015 in Ludwigshafen

www.jugend-forscht.de

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