Ausgezeichnete Betreuung
Die Technische Universität Braunschweig gewinnt den Preis für exzellente Betreuung ausländischer Studierender.
Deutschland gehört zu den attraktivsten Studienländern internationaler Studenten – es ist sogar das beliebteste nichtenglischsprachige Zielland. Allerdings fällt vielen Studenten aus dem Ausland der Start an einer deutschen Hochschule nicht leicht. Die meisten Universitäten unterstützen ihre Gaststudenten mit eigenen Programmen dabei, in ihrer neuen Umgebung Fuß zu fassen. Besonders erfolgreich ist die Technische Universität (TU) Braunschweig: Sie wurde für ihr Betreuungsprogram SCOUT jetzt mit dem Preis des Auswärtigen Amts für exzellente Betreuung ausländischer Studierender in Deutschland 2016 ausgezeichnet.
Der Clou des SCOUT-Programms: Die TU Braunschweig bringt hier internationale und deutsche Studierende zu Tandems zusammen, die im Lauf eines Semesters sieben verschiedene Programmpunkte gemeinsam absolvieren. Zu diesen „Bausteinen“, wie sie die TU Braunschweig nennt, gehören neben Matching und Auftaktveranstaltung zum Beispiel regelmäßige Tandemtreffen der beiden Partner, aber auch gemeinsame Unternehmungen in der Freizeit. Das Angebot wird wissenschaftlich begleitet – und so gleichzeitig überprüft, was gut klappt und was verbesserungswürdig ist.
Die deutschen Tandempartner werden in einem dreitägigen Training auf ihre Aufgabe vorbereitet. Vom Mitmachen haben beide Seiten etwas: Die deutschen Studenten können ihre interkulturelle Kompetenz stärken, außerdem erhalten sie eine Bescheinigung für soziales Engagement und können zudem Credit Points sammeln. Die internationalen Studenten bekommen schnell Einblick in die deutsche Kultur und finden Anschluss – und auch sie erhalten Credit Points fürs Mitmachen. Vor allem aber soll der Austausch beiden Seiten Spaß machen und das Einleben für die internationalen Studenten erleichtern. Und im Idealfall werden die Tandempartner Freunde für mehr als das erste Semester.
Die Auszeichnung wird im Rahmen der Jahrestagung der Leiterinnen und Leiter der Akademischen Auslandsämter und der Auslandsbeauftragten der deutschen Hochschulen von Heidrun Tempel, Beauftragte für Außenwissenschafts-, Bildungs- und Forschungspolitik und Auswärtige Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, und der Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Dorothea Rüland überreicht.
