Die Milchstraße im Forscherblick
Jason Dexter und Gregory Brennecka kommen nach Deutschland.

2014 sind zwei US-Amerikaner unter den Sofja Kovalevskaja-Preisträgern der Alexander von Humboldt-Stiftung. Die Nachwuchswissenschaftler bekommen bis zu 1,65 Millionen Euro Preisgeld als Kapital für innovative Projekte. Jason Dexter wird damit am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München die allgemeine Relativitätstheorie an supermassiven schwarzen Löchern testen. Er will Erklärungen für die Phänomene rund um das schwarze Loch in der Mitte unseres Sternensystems finden. Dexter ist auch am Projekt „Event Horizon Telescope“ beteiligt, bei dem Radioteleskope auf den verschiedenen Kontinenten miteinander verbunden werden und so immer schärfere Einblicke ins Zentrum unserer Milchstraße und in andere Galaxien liefern.
Die Milchstraße ist auch Gregory Brenneckas Forschungsgebiet: Der Kosmochemiker analysiert die ersten Mineralien, die im Sonnensystem entstanden sind und in Meteoriten entdeckt wurden. Sie lieferten ihm Anlass zur Theorie, dass unser Sonnensystem kurz nach seiner Entstehung durch eine Supernova verändert wurde. Brennecka wird seine Forschungen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vertiefen.