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Durchbruch in der 
Infektionsforschung

Ein internationales Forscherteam hat ein neues Antibiotikum entdeckt.

27.03.2015

Sie sind Fluch und Segen zugleich, retten Leben, können es aber auch gefährden. Die Entdeckung der ersten Antibiotika war ein Meilenstein der Medizingeschichte. Einige bakterielle Infektionen konnten mit der neuen Wunderwaffe erstmals geheilt werden. Heute wären die meisten Operationen ohne die Verwendung von Antibiotika nicht möglich. Doch die Kehrseite: Viele Bakterien haben Resistenzen gegen die Medikamente entwickelt, die daher weniger wirksam sind. ­Einem Forscherteam aus den USA, Großbritannien und Deutschland ist ein bedeutender Durchbruch gelungen. Die Wissenschaftler entdeckten eine neue Substanz, die gegen viele Krankheitserreger wirkt und dabei nach ersten Tests keine Resistenzen auslöst. Teixobactin, so der Name des neuen Antibiotikums, greift gleichzeitig an mehreren Stellen in den Zellwandaufbau ein. Tanja Schneider vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) hat den Wirkmechanismus entschlüsselt.

www.dzif.de