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Enge Partner

Forscher gehörten zu den Pionieren der deutsch-israelischen Beziehungen, bis heute sind die Kontakte intensiv und höchst lebendig.

19.03.2015
© dpa/Jan-Peter Kasper - Forschung
Die deutsch-israelische Wissenschaftskooperation gilt als wichtiger Wegbereiter der diplomatischen Beziehungen: Schon 1959 lud das Weizmann Institut for Science in Rehovot eine deutsche Delegation der Max-Planck-Gesellschaft nach Israel ein. Diese Kontakte führten später zu den Programmen der Minerva-Stiftung – bis heute ein Herzstück der Zusammenarbeit. Beiden Seiten war es von Anfang an wichtig gemeinsame Forschung auf höchstem Niveau zu ermöglichen und zugleich enge persönliche und institutionelle Freundschaften und Verbindungen zu knüpfen. Im Jubiläumsjahr der deutsch-israelischen Beziehungen 2015 feiern deutsche und israelische Wissenschaftseinrichtungen ihre vielfältigen, langjährigen und freundschaftlichen Kontakte. 
 
Die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung flankieren Programme der seit 1973 bestehenden interministeriellen Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und seinen israelischen Partnerministerien, dem israelischen Wissenschaftsministerium (MOST) und dem Wirtschaftsministerium (MOE). Zu den wichtigsten gemeinsamen Forschungsthemen gehören Wassertechnologie, Meeresforschung, Biotechnologie und die zivile Sicherheitsforschung. Besondere Bedeutung haben neben den Programmen der Minerva-Stiftung die Deutsch-Israelische Stiftung für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF) und die Deutsch-Israelische Projektkooperation (DIP) sowie der Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fördern die Zusammenarbeit mit israelischen Partnern. Bei den Regierungskonsultationen 2014 in Jerusalem betonten beide Regierungen die Bedeutung gemeinsamer Forschung und unterzeichneten eine „Gemeinsame Erklärung für eine verstärkte Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Technologie“. 
 
Die Teilnahme Israels an dem neuen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ der Europäischen Union ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Fortsetzung dieser einmaligen Erfolgsgeschichte. ▪