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Grünes Talent aus Jordanien

Asal Ibrahim gehört zu 25 ausgezeichneten innovativen Nachwuchswissenschaftlern im Bereich Umwelttechnologie.

26.03.2014
© Green Talents/G.Hilgemann - Asal Ibrahim

Aus Jordanien kommt die jüngste Gewinnerin des Wettbewerbs „Green Talents – International Forum for High Potentials in Sustainable Development“, der seit 2009 jährlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgetragen wird: Die 24 Jahre alte Asal Ibrahim ist eine von 25 internationalen Nachwuchswissenschaftlern, die 2013 für ihre kreative Forschung in der Umwelttechnologie ausgezeichnet wurden.

Wissenschaftliche Exzellenz und Innovationspotenzial – darum geht es der Expertenjury, die die eingereichten Forschungsarbeiten prüft. Gesucht werden Ideen, die nachhaltig zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, schwindenden Energieressourcen und massiver Umweltverschmutzung beitragen können. Ibrahims Projekt erfüllte alle Anforderungen: Es sieht die Entwicklung eines Sonnenkollektors vor, der mithilfe von speziellen Linsen Sonnenenergie konzentriert und zum Beispiel in der Stromerzeugung und Wasserentsalzung eingesetzt werden könnte.

„Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel“, erklärt Asal Ibrahim telefonisch aus Jordaniens Hauptstadt Amman. Dort studiert sie an der University of Jordan im Masterstudiengang Erneuerbare Energie und nachhaltige Entwicklung. „Der Preis hat mir schon viele Türen geöffnet. Auf einer Tour durch Deutschland habe ich mich mit Experten auf meinem Gebiet ausgetauscht, die ich sonst kaum hätte treffen können.“

Neben diesem zweiwöchigen Besuch von Forschungsinstitutionen wird den Gewinnern ein dreimonatiger Forschungsaufenthalt in Deutschland ermöglicht. Asal Ibrahim steckt mitten in den Vorbereitungen und Planungen dafür, im Sommer 2014 soll es soweit sein.

Die deutsche Bundesregierung setzt im Umgang mit globalen Themen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit gezielt auf internationale Kooperation. Dieser Ansatz wird auch durch den Green Talents-Wettbewerb unterstützt, weil er kulturelle Vielfalt und Kreativität bei der Entwicklung globaler Lösungen fördert. Dabei steht die Vernetzung herausragender Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt untereinander ebenso im Mittelpunkt wie der Zugang zu Deutschlands Forschungs- und Innovationszentren in der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. ▪

Judith Reker