Berührende deutsch-israelische Familiengeschichte
Regisseurin Yael Reuveny ging mit der Kamera auf Spurensuche
Die deutschen Feuilletons sind voll des Lobs über Yael Reuvenys Dokumentarfilm „Schnee von gestern“. „Zutiefst berührend“ schrieb „Der Spiegel“, „ein Meisterwerk“ nannte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ die Arbeit der seit 2005 in Berlin lebenden israelischen Filmemacherin. Reuveny erzählt ihre ungewöhnliche Familiengeschichte zwischen Israel und Ostdeutschland: Wenige Jahre vor ihrem Tod erfuhr Yaels Großmutter in Israel, dass ihr tot geglaubter Bruder das Konzentrationslager doch überlebt hatte. Aber sie will vom Bruder im Land der Täter nichts wissen. Yael Reuveny jedoch trifft den deutschen Teil ihrer Familie, lernt einen Enkel kennen, der jüdische Geschichte studiert und reist mit ihm nach Israel. Der Film ist schon mehrfach ausgezeichnet worden – auf deutschen und israelischen Festivals.