Die AppArtAwards 2016
Das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe hat Entwickler besonders kreativer und künstlerischer Apps ausgezeichnet.
Dass mobile Applikationen Kunst sein können, beweist seit 2011 Jahr für Jahr der „AppArtAward“, ein vom Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) initiierter Wettbewerb für digitale Kunst. Gestalter und Entwickler aus 17 Ländern, darunter Brasilien, China, Japan, Kanada, USA und Vietnam, wetteiferten 2016 mit insgesamt 92 Apps um die begehrte Auszeichnung. 2016 gingen die Preise in vier Kategorien an:
Sonderpreis „Connected Art“ für Sacrificium von Joanna Dauner
In der Android-Applikation der Berliner Studentin Joanna Dauner dreht sich alles um eine Kerze. Durch das Aktivieren der App wird eine Opferkerze entzündet. Die Herausforderung für den Nutzer besteht darin, sein Smartphone zwei Stunden lang ausschließlich für die Sacrificium-App zu nutzen, sonst erlischt die Kerze.
Sonderpreis „Virtual Reality“ für Raum von Sascha Haus
In zwei Sequenzen erfahren Anwender dieser iOS-Applikation die Grenzen innerhalb eines geschlossenen Raumes. In einem virtuellen Raum werden zunächst unlösbare Aufgaben gestellt. In der zweiten Sequenz löst sich der Raum dann Stein für Stein auf und der Spieler scheint durch einen unendlich wirkenden Raum zu fliegen. Die Jury lobt das gelungene Zusammenspiel zwischen realer und virtueller Welt.
Sonderpreis „Art + Experience“ für Mimics von Fabian Schaub und Thomas Krüger
Bei der iOS-App Mimics der beiden Spielentwickler geht es darum, vorgegebene Gesichtsausdrücke möglichst exakt nachzuahmen. Dabei müssen die Gegenspieler versuchen zu erraten, welches Bild nachgestellt wurde. Die Herausforderung besteht darin, Details und Nuancen möglichst genau abzubilden.
Sonderpreis „Sharing“ für thangs von Sammy Schuckert
Sammy Schuckert ist Mitbegründer und Geschäftsführer der thangs GmbH. Seine iOS-Applikation bietet Nutzern des eigenen Netzwerks eine Plattform, über die sie Dinge leihen oder tauschen können. Laut Jury erleichtere dieses neue Kommunikationsmodell den Zugang zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
