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Die Bayreuther Festspiele

Uwe Eric Laufenberg inszeniert „Parsifal“ mit aktuellen Bezügen

22.07.2016
© dpa/BREUEL-BILD/Juri Reetz - Bayreuth Festival

„Es geht um Religion“, sagt Regisseur Uwe Eric Laufenberg über seine Neu-Inszenierung der Oper „Parsifal“ zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele 2016. Laufenberg sieht in Wagners letzter Oper viele Parallelen dazu, wie sich zur Zeit Christentum, Islam und Judentum zueinander verhalten. Das Konzept dazu hatte er bereits im Wagner-Jahr 2013 für die Kölner Oper entwickelt. Es kam aber nicht zur Aufführung, weil er als Intendant ans Hessische Staatstheater Wiesbaden wechselte. Allerdings: Katharina Wagner, Urenkelin Richard Wagners und Leiterin der Festspiele, meldete sich bei ihm mit der Bitte, ihr das Konzept einmal vorzustellen – und war begeistert. „Das ist aktuell, das war noch nie“, zitiert Laufenberg die Festspielleiterin.     

Erstmals Live-Übertragung im Fernsehen

Begründet hat die Bayreuther Festspiele der  Komponist, Dichter und Dirigent Richard Wagner 1876. Er wollte einen Ort abseits der Metropolen schaffen, an dem man sich ohne Ablenkung der Darbietung seiner Werke widmen kann. Heute gehört Bayreuth zu den wichtigsten kulturellen Festspielen Deutschlands. Da man auf Karten oftmals Jahre warten muss, werden seit 2012 Neuinszenierungen auch in vielen Kinos Deutschlands live übertragen. Zum ersten Mal in der Festspielgeschichte gibt es 2016 eine internationale Fernseh-Live-Übertragung des „Rings des Nibelungen“ auf dem neuen privaten Bezahl-Sender Sky Arts. Der Musikjournalist Axel Brüggemann begleitet die Übertragung  als Moderator. Es sei ganz im Sinne Richard Wagners, möglichst viele  interessierte Kunstfreunde zu erreichen, sagt Katharina Wagner.

Bayreuther Festspiele vom 25. Juli bis 28. August 2016

www.bayreuther-festspiele.de   

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