Hermann Kesten-Preis für Can Dündar
Solidarität im „Kampf um die Freiheit des Wortes“.
Sie sind umstritten: Can Dündar (Foto), Ex-Chefredakteur der Zeitung „Cumhuriyet“, und Erdem Gül, Leiter des Hauptstadtbüros des Blattes. In der Türkei wurden beide wegen des Verrats von Staatsgeheimnissen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt; die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. In Deutschland überwiegt die Einschätzung, dass die Arbeit der beiden Journalisten von der Pressefreiheit gedeckt ist. Anlässlich der Verleihung des Hermann Kesten-Preises des deutschen PEN-Zentrums an Dündar und Gül betont Sascha Feuchert, Vizepräsident des deutschen PEN: „Sie können sich in ihrem Kampf um die Freiheit des Wortes jederzeit auf die volle Solidarität ihrer deutschen PEN-Kollegen verlassen.“
