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Rock und Pop zur Reformation

Beim Pop-Oratorium „Luther“ singen Tausende Menschen mit.

06.03.2017
© luther-oratorium.de - Pop-Oratorium Luther

Deutschland. Martin Luther liebte Musik. Sie sei ein „herrlich und göttlich Geschenck und Gabe“, die den Menschen „fröhlich mache“, so der Reformator. Er sang als Schüler im Chor, studierte später neben Theologie auch Musik und schrieb eigene Lieder und Texte. Seit Luthers Zeiten wird in Kirchengemeinden auch auf Deutsch gesungen, nicht mehr nur auf Latein – „Volksmusik“ im besten Sinne also.

Tournee durch Deutschland

Da ist es nur folgerichtig, dass es im 500. Jubiläumsjahr der Reformation auch ein Pop-Oratorium „Luther“ gibt. Tausende Menschen in Deutschland singen mit. Für die Tournee durch Deutschland bildet sich in jeder Stadt ein neuer Chor aus zahlreichen Hobbysängern – 3.000 waren es bei der Premiere in Dortmund. Ganze Chöre machen ebenso mit wie einzelne Personen, die einfach gerne singen. Mehrere Monate proben die Laien gemeinsam mit Profis, bevor sie das Werk vor großem Publikum aufführen.

Michael Kunze, einer der erfolgreichsten deutschen Bühnenautoren, und Produzent Dieter Falk haben das Oratorium geschrieben. In 20 Liedern erzählen sie von Martin Luthers Protest gegen die Kirche, von seinem Mut und seinen Zweifeln. Gospel und Rock klingen dabei an, aber auch klassische Choräle. „Die Reformation ist einer der großen Wendepunkte in der Geschichte des Abendlandes, sie hat die Entstehung der modernen Gesellschaft bis in unsere Zeit hinein beeinflusst“, so Dieter Falk über die Bedeutung Martin Luthers für die Kultur. „Die Reformation revolutionierte nicht nur das geistliche Leben. Sie setzte Veränderungen in der Gesellschaft in Gang: in Ehe und Familie, Bildung, Wissenschaft, Kunst – und in der Musik.“

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