Bundesliga: Faktencheck zum Anstoß
Am Wochenende startet die Bundesliga in die 56. Spielzeit. Was ihr vor der neuen Saison wissen müsst.
Wer wird Deutscher Meister?
Unter Fußball-Fachleuten und bei den Wettanbietern ist der FC Bayern München wieder ganz klarer Favorit. Die große Frage lautet allerdings: Wie macht sich der neue Trainer Niko Kovac? Er hat bei seiner ersten Station als Bundesliga-Trainer bei Eintracht Frankfurt bewiesen, dass er eine Mannschaft aus unterschiedlichen Spielertypen formen kann. In der vergangenen Saison gelang ihm sogar der Pokalsieg gegen Bayern München. Jetzt muss er allerdings ein Star-Ensemble führen und auch international Erfolge vorweisen. Sein Vorteil: Er hat das so genannte „Bayern-Gen“. Kovac spielte von 2001 bis 2003 für den FC Bayern München und gewann in dieser Zeit sogar den Weltpokal.
Welcher Trend prägt die Bundesliga-Saison 2018/19?
Die spannendsten Transfers fanden auf den Trainerbänken statt. Neben dem FC Bayern München setzen auch Borussia Dortmund und RB Leipzig auf neues Personal. Dortmund holte Lucien Favre aus Frankreich zurück. Er ist Anhänger des schnellen Kurzpassspiels und gilt als Taktiker und Perfektionist. In Leipzig setzt sich Sportdirektor Ralf Rangnick (wieder) auf die Trainerbank, bevor nächste Saison Julian Nagelsmann übernimmt. Auch Rangnick gilt als Perfektionist. Der ehrgeizige „Fußball-Visionär“ setzt auf Pressing und überfallartiges Attackieren.
Was sind die Top-Transfers der Fußball-Bundesliga?
Die spektakulärsten Wechsel waren Transfers ins Ausland. Der Chilene Arturo Vidal vom FC Bayern München spielt jetzt beim FC Barcelona. Der Mittelfeldspieler Naby Keita wechselte für 60 Millionen Euro von Leipzig nach Liverpool. Abwehrspieler Thilo Kehrer vom FC Schalke 04 ging für 37 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain. Dafür verstärkte sich Bayern München mit dem Schalker Nationalspieler Leon Goretzka und Dortmund holte den belgischen WM-Star Axel Witsel.
Welche Mannschaft könnte überraschen?
Beim VfB Stuttgart entfachte Sportvorstand Michael Reschke – vorher Bayern München – mit klugen Transfers ein Jahr nach dem Wiederaufstieg eine große Euphorie. Außerdem haben die Stuttgarter den aktuellen Weltmeister Benjamin Pavard in ihren Reihen. Es könnte mehr möglich sein als der siebte Platz in der vergangenen Saison.