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Szenarien für deutsche Städte und Regionen

Wie leben die Menschen in Deutschland im Jahr 2030? Ein großes Forschungsprojekt hat Szenarien entwickelt.

11.07.2016

Netzland, Wattland, Integralland – so könnte Deutschland in 30 Jahren heißen. Zumindest, wenn es nach den Verfassern des „Baukulturatlas Deutschland 2030/2050“ geht. Das vor Kurzem abgeschlossene Projekt des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung ­untersucht, wie sich neue gesellschaftliche Verhältnisse auf die gebaute Umwelt auswirken können. In einem Szenario mit dem Namen Netzland arbeiten die Forscher mit einer schrumpfenden Bevölkerung. Siedelten sich Menschen früher an den Flüssen an, wohnen sie dann an Infrastrukturtrassen. Eine Alternative ist das Wattland: Die Menschen leben eng beieinander in Städten, die ­energetisch optimiert sind. Ganz anders sähe es im Integralland aus, wenn die ­Bevölkerung bis 2050 auf 85 Millionen anwachsen sollte. Nach diesem Szenario besteht Deutschland dann aus kleinen Dörfern. Die drei Szenarien simuliert der „Baukulturatlas“ in der Theorie für sechs verschiedene Orte in Deutschland.

www.bbsr.bund.de